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Aktuelles

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Gute Stimmung beim Fest an der Fähre

Das traditionelle „Fest an der Fähre“ von Stadtwerke-Gruppe Strausberg und Sparkasse Märkisch-Oderland hat am 28. Juni Strausbergerinnen und Strausberger aus allen Generationen  angelockt. Vom Nachmittag bis Mitternacht wurde ein buntes Programm für Groß und Klein geboten. Zu Beginn war das Festgelände bei Clownerie, Kinderbelustigung und Musik noch etwas spärlich gefüllt, doch mit fortschreitender Zeit kamen immer mehr Gäste. Da diesmal mehr Stände für kulinarische Betreuung an verschiedenen Plätzen postiert waren, gab es kürzere Wartezeiten und besseres Durchkommen.

4swedes

Am Abend bot die ABBA-Cover-Band „4 SWƎDES“ einige Stunden Musik für mehrere Generationen. Auch wenn sich die große Masse nicht zum Mitsingen animieren ließ, herrschte gute Stimmung. Es wurde mitgewippt, Knicklichter oder Arme geschwenkt und getanzt. Gut angenommen wurden zudem die Überfahrten mit der Strausseefähre zum Sonderpreis. Aus dem bunt beleuchteten Gefährt wurden nach Sonnenuntergang etliche Fotos von dem in farbiges Licht getauchten Festgelände geschossen.

Festgelände in bunt

Am späten Abend kamen die Jüngeren bei DJ M-Ray auf ihre Kosten, der die Zeit bis zum großen Abschlussfeuerwerk musikalisch füllte.

Irina Kühnel und Markus Derling, die Chef der gastgebenden Stadtwerke-Gruppe, zeigten sich zufrieden mit dem Abend und auch Sparkassen-Vorstand Thomas Beutler lief mit einem Lächeln im Gesicht durch die Menschenmenge.

 

Park- und Halteverbote in der Elisabethstraße

Nach dem Einzug weiterer Mieter in die Häuser an der Ecke Hegermühlen-/Elisabethstraße war der Verkehr in dem Bereich durch parkende Fahrzeuge zunächst bisweilen stark behindert worden. Es gab so manche gefährliche Situation insbesondere an der Einmündung. Deshalb hatte die Stadt bereits im Mai bei der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises eine verkehrsrechtliche Anordnung für Park- bzw. Halteverbote beantragt. Eine Dokumentation der parkenden Autos und damit einhergehender Beeinträchtigungen wurde mitgeliefert, berichtet Markus Czychi, Fachbereichsleiter Technische Dienste der Stadtverwaltung.

Vor kurzem ist der Landkreis dem Antrag der Stadt gefolgt und hat die Anordnung erlassen. Die Stadt hat daraufhin die Schilder aufstellen lassen. Der Außendienst des Ordnungsamtes ist sensibilisiert, die Einhaltung der Verbote in dem Bereich besonders zu überwachen und Verstöße zu ahnden.

Schilder

Aus Sicht der Verwaltung gibt es seitens der Stadt wenig Möglichkeiten, weiteren Einfluss zu nehmen.  Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens ist  vom Bauherren ein Stellplatznachweis geführt worden, der den Anforderungen der entsprechenden Satzung der Stadt Strausberg entsprach. Immerhin stehen für die 158 Wohneinheiten 103 Stellplätze in der Tiefgarage und 63 in der Außenanlage zur Verfügung. Derzeit müssen erst für Wohnungen ab 100 Quadratmeter zwei Stellplätze eingeplant werden. In der Realität gibt es aber in vielen Familien – auch in kleineren Wohnungen – zwei Autos.

Offene Türen beim Rettungsdienst

Internationale grenzüberschreitende Rettung im Alltag soll am 13. Juli am Sitz des Rettungsdiestes MOL, Am Biotop 10 im Gewerbegebiet Nord, vorgestellt werden. Mit Gästen aus der Wojewodschaft Lubuskie wollen die Gastgeber dort von 10.30 bis 16 Uhr über deutsch-polnische Kooperationen informieren. Neben Erfahrungsaustausch und Fachfortbildungen für die Retter selbst gibt es auch eine Reihe von Angeboten für Gäste.

So wird beispielsweise die Regionalleitstelle Oderland eine Notrufbearbeitung präsentieren. Auch eine Technikschau von Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Katastrophenschutz, Wasserrettung und Sanitätsdienst wird zu sehen sein. Bei der Polizei kann man Fahrräder codieren lassen oder sich über eine Laufbahn dort informieren lassen. Die Verkehrswacht ist mit einem Überschlagsimulator vor Ort. Es wird kostenlose medizinische Checks und Angebote von Krankenkassen geben und die Netzwerke Bevölkerungsschutz Brandenburg und Gesunde Kinder MOL stellen sich vor. Rettungsdienst, Krankenhaus und Landratsamt wollen umfangreiche Informationen zur Berufsausbildung weitergeben. Für kleine Gäste werden Hüpfburg und Spielecke aufgebaut und ein spielerischer Blitzsprachkurs Polnisch/Deutsch angekündigt. Nicht zuletzt gibt es gastronomische Betreuung zum Beispiel Kaffee vom Barista.

Das Rettungsdienstgelände ist in der Nähe des S-Bahnhofs Strausberg Nord. Für Gäste, die mit dem Auto kommen, stehen kostenfreie Parkplätze beim  benachbarten Straßenverkehrsamt zur Verfügung.

EWE sieht sich gut aufgestellt

Der Energiedienstleister EWE hat seine Investitionen in den Aufbau eines klimaneutralen und stärker digitalisierten Energiesystems im Geschäftsjahr 2023 deutlich gesteigert. Laut einer Mitteilung investierte das Unternehmen 1,15 Milliarden Euro in die Transformation hin zu klimaneutralen Technologien, Produkten und Dienstleistungen. Das ist ein Anstieg von knapp 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2022: 768 Mio. Euro). Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender der EWE AG, sprach bei der Jahrespressekonferenz der Region Brandenburg/Rügen in Strausberg von einem Potenzial für Investitionen von bis zu 16 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren in das Fundament einer nachhaltig klimaneutralen Zukunft. Bis 2035 will EWE selbst klimaneutral werden.

Vorstandschef zieht positive Bilanz des Geschäftsjahres 2023

Zeitweise starke Preisschwankungen an den Energiemärkten, die Umsetzung staatlicher Energiepreisbremsen und die öffentlichen Kontroversen rund um das Gebäudeenergiegesetz und den Klimatransformationsfonds hätten auch im Geschäftsjahr 2023 für ein schwieriges Marktumfeld gesorgt. „Wir blicken dennoch auf eine sehr positive operative Geschäftsentwicklung zurück“, so Dohler. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Konzernumsatz um 16,3 Prozent auf zehn Milliarden Euro (2022: 8,6 Mrd. Euro). Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um 54,6 Prozent auf eine Milliarde Euro (2022: 664,7 Mio.).

Wasserstoffwirtschaft im Aufbau

Ziel von EWE ist auch, einen deutlichen Beitrag zur Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft zu leisten. Die Basis für die Wasserstoffspeicherung in unterirdischen Kavernen legt EWE in Rüdersdorf. „In unserem Forschungsvorhaben HyCAVmobil kommen wir Stück für Stück voran. Seit dem Projektstart im Jahr 2019 haben wir bereits verschiedene Meilensteine erreicht, beispielsweise den Dichtheitsnachweis der Kavernenzuleitung bis auf 1.000 Meter Tiefe“, berichtet Dohler. Derzeit läuft die letzte wichtige Phase: Der Betrieb der Wasserstoffkaverne mit der Ein- und Auslagerung mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Die Erkenntnisse, die EWE im Rüdersdorfer Projekt gewinnt, will das Unternehmen bei der Umrüstung einer großen Kaverne in Huntorf einbringen.  

Rüdersdorf hat Potenzial für Integration ins Wasserstoff-Kernnetz

Der Speicherstandort Rüdersdorf ist mit seiner Nähe zur Metropolregion Berlin und zu den Leitungen für den Aufbau des deutschlandweit geplanten Wasserstoff-Kernnetzes geografisch optimal gelegen. Daher hatte EWE kürzlich mit ONTRAS Gastransport eine Absichtserklärung zur Integration des Standortes in das Kernnetz unterzeichnet. Zudem ist EWE dem Kooperationsprojekt von Gastransportnetzbetreibern beigetreten. „Aktuell bewerten wir die Umrüstung oder den Neubau weiterer Kavernen am Standort Rüdersdorf.“

Kooperationen für private Wärmewende geschlossen

Neben dem Umbau der Energieversorgung im Nordwesten treibt EWE die Energiewende in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern voran. Teil sei dabei die Wärmewende. „Wir fangen bereits an, die Wärmesysteme in unseren Regionen umzubauen, uns vom Heizen mit Erdgas zu lösen und auch hierfür verstärkt grünen Strom zu nutzen,“ so Dohler. EWE hat daher Partnerschaften mit den Wärmepumpen-Herstellern Daikin und Viessmann geschlossen, hat eigene Montagefirmen sowie Kooperationen mit Handwerksunternehmen aus der Region aufgebaut. „Ziel ist es, Kundinnen und Kunden ihre Wärmepumpe innerhalb von wenigen Wochen nach Beauftragung zu installieren“, berichtet Stefan Dohler.

Dezentrale Energielösungen umgesetzt

Um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung auch in Zukunft zu sichern, entwickelt EWE gemeinsam mit seiner Geschäftskundschaft grüne Lösungen. Beispiele gibt es in Erkner (Oder-Spree) oder Jüterbog (Teltow-Fläming). Neben diesen fokussiert EWE sich in Brandenburg und auf Rügen auf eine perspektivisch grüne Fernwärmeversorgung. „Kraft-Wärme-Kopplung mit dem überwiegenden Einsatz von Erdgas und teilweise Biomethan ist für uns derzeit noch eine sinnvolle Übergangslösung“, so Stefan Dohler. EWE-Tochter TEWE ist in Erkner beispielsweise aktuell in der Detailplanung für den Umbau der Fernwärmeversorgung. Noch im Sommer soll Baustart sein für eine Kombination aus Wärmepumpen und Biomethan-Blockheizkraftwerk, so dass die Abnehmer ab Frühjahr 2025 mit grüner Wärme versorgt werden können. Für Eberswalde, Fürstenwalde und Seelow gäbe es ebenfalls erste Pläne für die Transformation der Wärmeversorgung. Darüber hinaus hätten Komunen wie Grünheide, Rüdersdorf, Schöneiche und Wildau gemeinsam mit EWE ihren Wärmeplanungsprozess angestoßen, berichtet Jörg Wieczorke, Leiter der Netzregion Brandenburg/Rügen der Konzerntochter EWE NETZ.

Aus- und Weiterbildung im Blick

Auch die Aus- und Weiterbildung entwickelt EWE NETZ im Zuge des Transformationsprozesses stetig weiter. So qualifiziert das Unternehmen seine Fachleute zu Kombi-Monteuren für Strom- und Wärmeinfrastruktur. Seit Beginn der regionalen technischen Ausbildung 2017 hat EWE NETZ zudem 13 junge Leute in sein Team integriert. Mit aktuell neun Auszubildenden ist auch der Generationenwechsel in Brandenburg/Rügen auf Kurs. Gesucht werden derzeit noch kaufmännische Auszubildende für die Standorte in Wildau und Strausberg.

Konstituierende Sitzungen

Für die bei der Kommunalwahl am 9. Juni neu gewählten politischen Gremien in Strausberg stehen nun die konstituierenden Sitzungen auf dem Programm. Am 3. Juli wird zunächst der Hohensteiner Ortsbeirat zusammentreffen. Um 18.30 Uhr wird im Dorfgemeinschaftshaus zunächst das bestätigte Wahlergebnis bekanntgegeben. Dann wird der künftige Ortsvorsteher gewählt.

Einen Tag später ist die erste Sitzung der neuen Stadtverordnetenversammlung angesetzt. Beginn ist um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle der Hegermühlen-Grundschule. Auch dort werden vor allem Formalien abgehandelt. Auf der Tagesordnung stehen  Wahl des/der Vorsitzenden und der Stellvertreter sowie Bildung der Ausschüsse und deren Besetzung. Außerdem müssen die Mitglieder von Senioren- und Behindertenbeirat benannt werden.

Einladung in den Landtag

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände in Brandenburg, der Verein Gesundheit Berlin-Brandenburg und das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz laden ein zum 3. Brandenburger Familienforum im Landtag am 6. Juli 2024 von 10 bis 16 Uhr.

Unter dem Motto „Mitreden – Mitbestimmen – Mitwirken“ haben auch in diesem Jahr Familien die Möglichkeit, ihre Anliegen einzubringen und so  Familienpolitik aktiv mitzugestalten. Gäste erwartet ein spannender Tag mit Politik, Austausch und Freude für Groß und Klein. Der Titel ist Programm: Gäste können mit Abgeordneten aus dem Landtag und Experten aus den Ministerien sprechen, ihre Meinung einbringen und an der Familienpolitik mitwirken. Es geht um Fragen wie: Was beschäftigt Familien im Alltag? Mit welchen Problemen ist zu kämpfen? Was würde der Familie helfen? Was möchtest du der Politik sagen?

Besucher können sich auf spannende Diskussionen, leckeres Essen und  Kinderbetreuung freuen. Reisekosten werden erstattet.

Mehr Informationen und Anmeldung:

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Bürgerinitiativen kooperieren

Kürzlich fand im Bürgerhaus Hennickendorf eine erste Zusammenkunft der Vorstände der Bürgerinitiativen „Gesund Leben am Stienitzsee“ und „Bürgerinitiative zur Erhaltung des Straussees“ statt. Beide BI sorgen sich seit vielen Jahren um den Zustand ihrer Seen und engagieren sich aktiv
für das Thema Wasser in der Region und darüber hinaus.

Anlass künftiger Zusammenarbeit waren Fachbeiträge auf dem „4. Umweltdialog“ in Hennickendorf im April, in denen umfangreiche Rechercheergebnisse insbesondere zur aktuellen Grundwassersituation in der Region vorgestellt wurden. Besondere Beachtung fanden langfristige Messergebnisse der Grundwasserpegel nördlich vom Stienitzsee hinsichtlich der Grundwasserleiter 1 und 2. Sie speisen den Stienitzsee und den Straussee gleichermaßen.

Der Wasserverband Strausberg-Erkner fördert über das Wasserwerk Eggersdorf bekanntermaßen eine größere Menge an Trinkwasser aus dem Grundwasserleiter 2. Laut einer Mitteilung der beiden BI korrelieren die Messwerte an den beiden Grundwasserleitern  zu fast 100 Prozent mit den Wasserschwankungen der beiden Seen über den gesamten Datenzeitraum. „Damit ist in unseren Augen der – lange Zeit in Frage gestellte – unmittelbare Zusammenhang zwischen der Trinkwasserförderung und den Pegelständen unserer Seen eindeutig nachweisbar“, heißt es in der Mitteilung. Infolgedessen habe „die derzeitige Überschreitung der ,verträglichen‘ Fördermengen im Wasserwerk Eggersdorf eine erhebliche Bedeutung“.

Schwerpunkte festgelegt

Beide Bürgerinitiativen haben daher beschlossen, zukünftig eng an folgenden Schwerpunktthemen gemeinsam zu arbeiten:
1. Gemeinsames Auftreten gegenüber zuständigen Behörden auf Kommunal- und Landesebene.
2. Gemeinsame Einflussnahme auf Wassersparmaßnahmen, um die Trinkwasserförderung zum Schutz unserer Gewässer ggf. reduzieren zu können.
3. Gemeinsame Einflussnahme zur Beschleunigung der sog. „Teilstromrückführung“ von (besser) geklärtem Abwasser zur Stützung des Landschaftswasserhaushaltes in unserer Region.
4. Gemeinsame Entwicklung konzeptioneller Ideen zur Entlastung des Trinkwasserverbrauchs durch eine stärkere Nutzung von Brauchwasser in privaten Haushalten, in Industrie sowie Land- und Forstwirtschaft
5. Aktives Einbringen in die vom Landkreis Märkisch-Oderland neu gegründete „Zukunftswerkstatt Wasser“.
6. Gemeinsame Vorbereitung und Durchführung eines „5. Umweltdialogs“ im Herbst 2024.

Informationen und mehr für Senioren

Musik sowie Informationen vornehmlich für ältere Strausbergerinnen und Strausberger wurden am 20. Juni beim Tag der Senioren im Handelscentrum geboten. Seit der 775-Jahrfeier der Stadt 2015 wird in Strausberg jedes Jahr solch ein Tag begangen.

Moderator und Organisator Maurice Lindemann war zufrieden. „Es waren mehr Gäste da als voriges Jahr“, schätzte er ein. „Und längst noch nicht alle Senioren“, fügte er hinzu. Die Angebote waren dennoch auf betagteres Publikum ausgerichtet. So stellte Marco Hantsche vom Strausberger Toyota-Autohaus Kalla einen Hochkombi vor, in dem auch Personen im Rollstuhl mitfahren können. Die AWO war mit ihrer Tagespflegegruppe „Am Mühlenberg“ gekommen und warb für die Einrichtung, die noch freie Plätze hat. Und der Jugendsozialverbund stellte sein Programm „Hilfreich sein“ vor.

Werbung für ihre Sache machten zudem Dienstleistungsanbieter wie KGS Kreitlow, Seniorenbegleiter Dietmar Kutz, der Betreuungs- und Pflegedienst „home instead“, eine mobile Tierarztpraxis und „Kräuterfee“ Larissa Schulz von healthyorbis. Moses und Bonita aus dem Center stellten Mode vor. Und Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Oberschule hatten einen üppigen Kuchenbasar vorbereitet.

Werbung für Fahrradhelm und Blick nach vorn

Thomas Deuse, der Ansprechpartner für den Radverkehr in der Stadtverwaltung, warb im Gespräch mit Lindemann für das Tragen von Helmen.

Deuse im Gespräch

Dort, wo es keinen Radweg gibt, riet er, nicht zu dicht am Straßenrand zu radeln. Bis zu 70 Zentimeter Abstand seien erlaubt. Und seit einiger Zeit dürfe auch nebeneinander gefahren werden, wenn der Verkehr nicht behindert werde, erklärte er. Deuse kündigte an, dass in Kürze die Bauarbeiten für die Radstraße auf der früheren Güterbahntrasse zwischen Handelscentrum und Innenstadt beginnen werden. Zudem sind zwei Rad-Reparatursäulen mit Werkzeug bestellt, die im Stadtgebiet platziert werden.

Am frühen Nachmittag präsentierte sich der Gemischte Chor Strausberg mit Liedern durch die Jahrhunderte. Einigen Gästen war das halbstündige Programm zu getragen, andere begrüßten dies. gemischter Chor

Bei Schlagersängerin Karina Klüber aus Berlin im Anschluss wurde dann mitgeklatscht, mitgesungen, ja sogar getanzt. Sie habe schon mit sechs Jahren mit ihrer Zwillingsschwester die erste Band gegründet und stamme aus einer musikalischen Familie, berichtete sie. Zwischendurch konnte das Publikum feststellen, dass sich ihre Musicalausbildung gelohnt hat, denn bei einem kurzen Ausfall der Hintergundmusik sang sie einfach a cappella weiter.

Karina Klüber

Bürgermeisterin Elke Stadeler lobte bei ihren Grußworten, dass die Sparkasse als Sponsor seit 2015 bei der Stange geblieben sei. Das werde auch so bleiben, stellte deren Vorstandschef Thomas Beutler in Aussicht. „Es ist für uns selbstverständlich“, sagte er. Das Geld stamme ja von den Kunden und so könne man etwas zurückgeben. Die Bürgermeisterin sieht die Veranstaltung im Handelscentrum am richtigen Platz, weil sie dort wettersicher sei. Sie hoffe, alle auch bei anderen Veranstaltungen der Stadt gesund wiederzusehen. Und sprach auch noch anderweitig Mut zu: „Haben Sie keine Angst vor Veränderungen“, kommentierte sie die jüngsten Wahlergebnisse in der Kommune.

Der Enkeltrick als Theaterstoff

Am 7. Juli wird im Burghotel The Lakeside in der Gielsdorfer Chaussee die Open-Air-Theatersaison eröffnet. Bis zum 25. August spielt das Berliner Kriminal Theater dort im Amphitheater jeweils sonntags um 20 Uhr Frank Piotraschkes Komödie „Der Enkeltrick“. Während bei den bekannten Betrugsmasche aber Ältere das Opfer sind, wird der Spieß in dem Stück umgedreht.  Veronica, eine ältere Dame, eröffnet ihrem Enkel Manfred, der zuvor 16 Jahre keinen Kontakt hatte, sie wolle ihn zum Alleinerben machen. Sie knüfpt allerdings Bedingungen daran. Und plötzlich ist Manfred eingeschlossen und sein Handy weg …

Tickets kosten ab 26,50 Euro.

Bestellung: Tel. 03341  34690 (Barzahlung an der Rezeption) oder über das Berliner Kriminal Theater kriminaltheater-shop.comfortticket.de/de/tickets/der-enkeltrick

Straße in Bollersdorf wird gesperrt

Nach der Sanierung anderer Teilstücke der L 34 kommt in Kürze die Ortsdurchfahrt Bollersdorf an die Reihe. Bereits am 24. Juni sollen dort die Arbeiten beginnen. Den Auftrag hat die Firma Strabag bekommen. Zuerst wird der Abschnitt vom Ortseingang aus Richtung Strausberg bis etwa Höhe Kirche aufgebrochen und erhält eine neue Fahrbahn. Im Anschluss kommt das Stück von der Kirche bis Ortsausgang Richtung Reichenberg an die Reihe. Die Arbeiten werden unter Vollsperrung ausgeführt und voraussichtlich bis Ende November dauern, so der derzeitige Zeitplan. Der Verkehr werde großräumig umgeleitet über Prötzel, Schulzendorf und Möglin, heißt es vom Landesbetrieb.

Neues Nachrichtenportal gestartet

In Strausberg ist jetzt ein neues Nachrichtenportal für den Landkreis Märkisch-Oderland gestartet. Andreas Prinz und sein Team wollen damit die Lücke füllen, die durch den Umbruch in der Medienlandschaft entstanden ist. In den etablierten Medien finde sich der lebenswerte Landkreis immer weniger wieder. Er sei in jüngster Zeit bei Veranstaltungen, von denen er auf seiner Seite strausberg-live.de berichtet, immer wieder angesprochen worden, berichtet er. Daraufhin führte er Gespräche mit Partnern und Journalisten, die letztlich zur Entwicklung des neuen Internetportals MOL-Nachrichten.de führten.

Da das Verbreiten eines Papierformats zu teuer geworden wäre, wählte Prinz eine online-Variante. Förderung für den Aufbau kam von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, den Betrieb unterstützen Sparkasse, Landkreis und Kommunen. Landrat Gernot Schmidt hob beim symbolischen Knopfdruck zum Start die Bedeutung regionaler Informationen gerade für die Kommunalpolitik hervor. Unwissenheit und Lethargie könnten böse Folgen haben und medialer „Einheitsbrei“ führe dazu, dass Leute sich abwendeten. Mit dem neuen Portal gebe es ein Sprachrohr, in dem sich auch das vielfältige Vereinsleben und Sport wiederfinden können.

Als Landkreis verstehen

Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler befand, „es wurde Zeit“ für ein solches Angebot. Sie habe festgestellt, dass Kritik und Negatives in den etablierten Medien zunehmend in den Vordergrund treten und „Schönes“ kaum stattfinde. Zugleich sei das Portal geeignet, Ideen anderer in der Region zu transportieren und dazu beizutragen, dass man sich gemeinsam als Landkreis verstehe.

symbolischer Knopfdruck zum Start

Die Journalistinnen Gabriele Rataj und Irina Voigt, Märkisch-Oderlands Landrat Gernot Schmidt, Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler und Andreas Prinz (v. l.) drücken den symbolische Startknopf für das neue Online-Nachrichtenmagazin www.mol-nachrichten.de                                                                                                                                                                                Foto: Steffen Herre

 

Nutzer der MOL-Nachrichten können verschiedene Kategorien wie Wirtschaft, Freizeit oder Wohnen sowie Kommunen oder Regionen im Landkreis wählen, aus denen Informationen angezeigt werden. Die Informationen kommen von den Verwaltungen und Autoren aus der Region. Mit dabei sind beispielsweise ehemalige MOZ-Lokaljournalisten wie Irina Voigt oder Gabriele Rataj, um den Sport kümmert sich Edgar Nemschok. Eine Zeilenbegrenzung gibt es bei dem Format nicht, aber der Ansatz ist, Interessantes kurz und prägnant zu vermitteln. Zum Start am 17. Juni waren bereits rund 500 Datensätze abrufbar.

Gedenken zum 17. Juni 1953

Bürgermeisterin Elke Stadeler, Vertreter der Bundeswehr, mehrere Stadtverordnete und einzelne Bürgerinnen haben am 17. Juni an die Ereignisse 71 Jahre zuvor in der DDR erinnert. Am Gedenkstein vor der Einfahrt zur Barnim-Kaserne in der Hennickendorfer Chaussee legten sie Blumen nieder. Auch in Strausberg  hatten 1953 Bauarbeiter die Arbeit niedergelegt und Forderungen formuliert, weil sie mit von der Regierung eingeführten Normerhöhungen und der allgemeinen Lage nicht einverstanden waren. Sie wollten bessere Lebensverhältnisse und politische Veränderungen.

„Es waren Menschen, die nicht zugeschaut haben, sondern aktiv geworden sind“, sagte die Bürgermeisterin. „Sie waren sehr mutig.“ Sie hätten die Folgen „furchbar ertragen müssen“, fügte sie hinzu. Denn die Strausberger Streikleitung war wie viele Beteiligte zu langjährigen Haft- bzw. Zuchthausstrafen verurteilt worden. Deshalb habe sie großen Respekt. Zu den Lehren von damals zähle, dass man seine Meinung aussprechen solle.

Am Gedenkstein

Aus ihrer Sicht  müsse weiterhin an die Geschehnisse 1953 erinnert werden. Es dürfe nicht heißen „es ist vorbei“. Zugleich mahnte sie, dass Gedenkstätten wie diese gepflegt und in einem ordentlichen und würdevollen Zustand gehalten werden müssten.

Der Stein und die darauf angebrachte Tafel mit den Namen geht auf Heinz Grünhagen zurück. Er war damals Mitglied der Streikleitung und musste deshalb jahrelang ins Zuchthaus. 2012 war Grünhagen gestorben.

 

Neue Ausstellung im Stadtmuseum

Schnappschüsse zum Thema Abc-Schützen und Zuckertüten zum ersten Schultag sind jetzt in einer neuen Sonderschau im Stadtmuseum Strausberg zu sehen. Die Exponate stammen aus dem Archiv historische Alltagsfotografie von Susann Hellemann und Lothar Binger. Die Kulturhistoriker haben auf Flohmärkten private Fotoalben mit tausenden Bildern aus dem 19. und 20. Jahrhundert gefunden, die das Leben der „normalen Menschen“ dokumentieren. Denn auch die seien wichtig, so die Protagonisten. Sie waren bei der Eröffnung ihrer mittlerweile fünften Kooperation mit dem Strausberger Museum dabei. Die Exponate könnten den Besuchern spannende Einblicke ermöglichen und Erinnerungen wecken, so der Wunsch der Gastgeber.

Ausstellung

Im 19. Jahrhundert entstand der Brauch, den Abc-Schützen zur Einschulung eine mit Naschwerk gefüllte Zuckertüte zu überreichen, um den Schulbeginn zu versüßen. Mit dieser Tüte in verschiedensten Variationen und festlich gekleidet posieren die Schulanfänger voller Stolz vor der Kamera. Zuerst beim Fotografen im Atelier, später vor der Familien-Kamera. Für die Kinder begann nun der so genannte Ernst des Lebens mit Aufgaben und Pflichten. Der Start in den neuen Abschnitt wird feierlich begangen und fotografisch festgehalten.

Etwa 100 solcher Bilder aus der Zeit von 1888 bis Anfang der 2000er umfasst die Schau. Darüber hinaus biografische Notizen oder Berichte aus der Literatur sowie historische Schulutensilien wie eine alte Bank, Tintenfässchen, Zeugnismappen und etliche Fibeln aus ganz verschiedenen Zeiten.

Fibel von 1917

Diese Ausstellung läuft bis Mitte August, also kurz vor und in den Ferien. Dennoch will das Museum nicht nur Eltern und Kinder ansprechen, bei denen eine Einschulung ins Haus steht, sondern alle. Schließlich waren Einschulungen für viele ein bedeutendes Ereignis in der eigenen Biografie. Und wer selbst Bilder oder Erinnerungen beisteuern möchte, kann diese auf einer Tafel im zweiten Geschoss ergänzen.

Die Ausstellung zu Strausberger Postkarten ist übrigens parallel im Erdgeschoss noch weiterhin zu sehen.

Wettstreit der Knirpse

Rund 300 Mädchen und Jungen aus ganz Märkisch-Oderland und polnischen Partnerkommunen sowie dazu Erzieherinnen und Erzieher und etliche Eltern  sind am 14. Juni bei der 23. deutsch-polnischen Kita-Olympiade angetreten. Zur Eröffnung begrüßte Kreissportbundchef Martin Schultheiß unter anderen Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler und weitere Ehrengäste aus Politik und Sport. Nach dem Entzünden des olympischen Feuers, dem Aufziehen der Fahne und einer Erwärmung schwärmten die 37 Mannschaften an die Stationen aus. Zwar ging es bei Ballstoßen, Ballslalom, Sackhüpfen, Schubkarren- und Rollerrennen, Sprint sowie der großen Abschlussstaffel auch ums Kräftemessen, im Vordergrund standen aber der olympische Gedanke und Fairplay.

Einmarsch der Fahne mit den Pokalverteidigern aus Kostrzyn

Einmarsch der Fahne mit den Pokalverteidigern aus Kostrzyn

„Wir wollen Spaß haben. Wir machen ja auch in der Kita Sport“, sagte beispielsweise Aurelie Donner aus der Einrichtung Wirbelwind in Strausberg Vorstadt. Sie vertrat mit der Kitas Tausendfüßler aus Hegermühle die Farben der Stadt. „Es waren schon mal mehr Strausberger dabei“, merkten die Organisatoren von der Abteilung Breitensport des Kreissportbundes an. Auch für die Hegermühler stand die Freude an Bewegung, die mit der Olympiade mit vermittelt werden soll, im Vordergrund. „Wir haben aber auch mal die Disziplinen vorher probiert“, gestand Marie Strathausen, Kiezkita-Fachkraft in der Einrichtung.

Kita Tausendfüßler beim Ballstoßen

Kitas Tausendfüßler (Nr. 8) und Debno (Nr. 9) beim Ballstoßen

Mancher Knirps vergaß vielleicht dennoch in der Aufregung den richtigen Weg durch die Slalomstrecke oder hatte in der einen oder anderen Disziplin nicht das Geschick der anderen, alle wurden aber gleichermaßen angefeuert. Am Ende trafen sich alle noch einmal zur Siegerehrung. Jedes aktive Kind bekam traditionell eine Teilnahme-Medaille und -Urkunde und für alle  gab es wieder eine kleine Überraschung als Erinnerung an diese Kitaolympiade. Die drei Erstplatzierten wurden zusätzlich mit einem Pokal und einem Preis für die Kita geehrt.

Kita Wirbelwind beim Ballrollen

Kita Wirbelwind beim Ballrollen

Ein Dank galt den Organisatorinnen und Organisatoren von der Abteilung Breitensport des Kreissportbundes sowie allen anderen Helfern und Unterstützern.

Neuer Caterer ab August in den Kitas und Horten

Wie auch in den vergangenen Jahren stehen insbesondere Qualität, der Service und der Preis im Fokus, wobei die Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder hierbei eine wesentliche Grundlage bilden. Besonderer Wert wurde im Rahmen der Ausschreibung auf ein vielfältiges Angebot gelegt. So haben die Kinder nun ebenfalls die Möglichkeit, die Sättigungs- und Gemüsebeilagen am Buffet frei auswählen zu können.
Den Zuschlag erhielt die Firma GFB Catering GmbH für die kommenden 2 Jahre (plus 2 Jahre der optionalen Verlängerung).

Ab dem 01.08.2024 kostet das Mittagessen 3,94 € pro Portion. Für die Mittagsverpflegung bleibt weiterhin ein Eigenanteil in Höhe von 2,50 € pro Mittagsmahlzeit für Sie als Eltern / Erziehungsberechtige bestehen, welcher durch Sie an den Caterer zu zahlen ist . Hierfür ist wie auch bislang bekannt ein privatrechtlicher Vertrag mit dem neuen Caterer durch Sie abzuschließen.
Durch die Firma GFB Catering GmbH erhalten Sie in Kürze weitere Informationen insbesondere zur Anmeldung sowie zu den Zahlungsmodalitäten.

Weitere Informationen und den Elternbrief lesen Sie hier.

 

Straßenbau zwischen Prötzel und Strausberg

Auf der Landesstraße L 33 zwischen dem Ortsausgang Prötzel und dem Ortseingang Strausberg wird vom 12. bis 30. August 2024 die Fahrbahn erneuert. Das kündigt der Landesbetrieb Straßenwesen (LS) Brandenburg an. Laut LS finden die Arbeiten auf der fünf Kilometer langen Baustrecke unter Vollsperrung statt. Von Prötzel führt die Umleitung über die Bundesstraße B 168 zur Einmündung mit der L 23 und von dort über Eichenbrandt/Gielsdorf nach Strausberg bzw. umgekehrt.

Für alle entstehenden Einschränkungen während der Bauzeit bitten der Landesbetrieb sowie das beauftragte Bauunternehmen Berger Bau SE um Verständnis.

 Informationen zu allen Baustellen im Land gibt es im Baustelleninformationssystem des Landesbetriebes.

Open-Air-Kino im SEP

Zu einem ersten Open-Air-Kinoabend lädt die Sport- und Erholungspark GmbH am 21. Juni auf das Gelände an der Landhausstraße ein. Ab etwa 21.45 Uhr läuft im hinteren Teil des Areals am Kombirasenplatz mit der großen Tribüne der Film „Mamma Mia“ (Teil 1). Einlass zur Premiere vom Mittsommer-Kino ist bereits ab 20 Uhr, der Film startet später in Abhängigkeit vom Sonnenuntergang.  Der Eintritt kostet 5 Euro pro Person und ist an der Abendkasse zu entrichten. Sitzplätze gibt es auf der Tribüne, das Publikum kann aber auch eigene Stühle oder Decken mitbringen. Wer will, kann eigene Knabbereien naschen, es werden aber auch Hot Dogs, Popcorn und Getränke angeboten. Bei Regen findet der Filmabend im Trockenen in der Halle SH 35 statt.

Neue Gesichter in der SVV – Überraschung in Hohenstein

Nun ist das Wahlergebnis vom 9. Juni vom Wahlausschuss bestätigt. Wenn am Sonnabend die Bekanntmachung veröffentlicht ist, ist es auch amtlich.

Demnach ist die AfD in der 32 Mitglieder zählenden künftigen Stadtverordnetenversammlung Strausberg mit acht Personen die größte Fraktion. Zu ihren bisherigen vier Stadtverordneten Stefan Weiß, Uwe Reuter, Rainer Thiel und Holger Wünsch kommen Horst Badszus, Manuel Narewski sowie Nicolai und Elke Schirocki hinzu.

Die Linke kann statt acht nun fünf Sitze besetzen. Weiter dabei sind Gregor Weiß und Ute Wunglück. Mit Kerstin Kaiser und Ronny Kühn kehren frühere Stadtverordnete in die Vertretung zurück, dazu Karin Forbrig.

Je vier Mandate haben wie bisher SPD und UfW pro Strausberg errungen. Für die SPD bleiben Dr. Sibylle Bock, Sabrina Janik und Nick Reinking in den Gremien, neu dabei ist Elke Brandenberg. Auch bei der UfW setzen mit Sonja Zeymer, Steffen Schuster und Patrick Hübner drei Stadtverordnete  ihre Arbeit fort, hinzu stößt Jens Mader. Einen Platz weniger als in der vorangegangenen Periode hat nunmehr die CDU mit drei. Für sie arbeiten weiter Stephan Blumenthal, Ron Hasenbank-Subklew und Kurt Zirwes mit.

Je zwei Vertreter können wiederum Grüne/B90 und FDP entsenden sowie nun auch BVB/Freie Wähler (+1).  Während bei der FDP Thomas Frenzel und Robert Krause weitermachen, sitzen für die Grünen mit Christian Göritz-Vorhof und Dominik Chadid sowie für BVB Florian Grube und Alexandra Goldgrebe neue Namen auf den Bänken. Weitere fünf Jahre als Stadtverordnete aktiv sein können zudem Jens Knoblich und Enrico Nickel, die diesmal als Einzelbewerber an den Start gingen.

Im Wahlausschuss wurden noch zwei am Wahlsonntag angezweifelte Briefwahlunterlagen für gültig erklärt. Dadurch erhielten je drei Kandidaten von AfD und Linken jeweils eine Stimme mehr. An den Kräfteverhältnissen änderte sich dadurch aber nichts.

Übersicht über die Wahlergebnisse der SVV

Im Ortsteil Hohenstein hatte Ortsvorsteher Jens Knoblich den Löwenanteil der Stimmen für den Ortsbeirat als Einzelbewerber gesammelt und bleibt in dem Gremium. Auf  die CDU entfielen alle anderen Stimmen. Allerdings etliche weniger als auf Knoblich. Ihm stehen nach dem Verteilungsverfahren 1,77 Sitzanteile zu, der CDU nur 1,22. Folglich wird der Beirat bis zur nächsten Wahl nur zwei Mitglieder statt eigentlich drei haben.

Übersicht über die Ergebnisse der Ortsbeiratswahl

Die Wahlleiterin schreibt nun alle gewählten Personen an. Sie haben eine Woche Zeit, ihr Mandat anzunehmen oder zu verzichten. Gibt es Absagen, wären die Vertreter der jeweiligen  Partei oder Vereinigung mit den nächstmeisten Stimmen die Nachrücker.

Strausbad kann wieder öffnen

Nach gut zwei Wochen Schließung wegen Legionellen in den Duschen kann das Strausbad am 12. Juni wieder öffnen. Dank der Installation spezieller Legionellenfilter wurde das behördlich angeordnete Duschverbot vom Gesundheitsamt Märkisch-Oderland aufgehoben, teilte die Strausberger Bäder GmbH mit. Der Betrieb im Strausbad einschließlich Sauna könne wieder aufgenommen werden, so Geschäftsführer Markus Derling. Halle und Sauna in der Wriezener Straße stehen für alle Nutzer wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung. Das Strausbad-Team freue sich auf viele Besucher und danke allen Nutzern für ihr Verständnis und ihre Geduld. 

Mehrgenerationenhaus-Projekt – Fortsetzung erhofft

Die Stadt Strausberg hat sich per Beschluss der Stadtverordneten für den Zeitraum vom 1.1.2021 bis 31.12.2028 zum Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ bekannt. Neben den Bundesfördermitteln stellt Strausberg eine Ko-Finanzierung. Derzeit begleitet die Steremat g. Beschäftigungsgesellschaft mbH das Projekt nach Maßgabe des Bundesprogramms. Zum Jahresende jedoch wird das Unternehmen schließen. Also ist das Projekt vorerst nur bis zum 31.12.2024 gesichert.

Deshalb macht die Stadtverwaltung darauf aufmerksam, dass sich Interessierte, die das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus in Strausberg fortführen wollen, an das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln wenden können.

Strausberg hatte beschlossen, das Mehrgenerationenhaus in die kommunalen Aktivitäten zur Schaffung guter Entwicklungschancen und fairer Teilhabemöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger einzubinden. Zugleich ist es in die kommunalen Planungen bzw. Aktivitäten zur Gestaltung des demographischen Wandels und zur Sozialraumentwicklung in seinem Wirkungsgebiet eingebunden.  

Das Mehrgenerationenhaus existiert seit 2012. Es hält unter anderem Angebote für Bürger und Vereine der Stadt bereit wie Kurse, Sport, Basteln und Beratung für Familien oder Hilfe bei Anträgen auf Unterstützung. Räume können für Seminare, Schulungen sowie Freizeitaktivitäten aller Altersgruppen gebucht werden.

Engagierte für Beirat gesucht

Mit der neuen Legislatur der Stadtverordneten werden sich auch der Behinderten- und der Seniorenbeirat neu bilden. Für den Seniorenbeirat werden noch Strausbergerinnen und Strausberger gesucht, die sich ehrenamtlich für die speziellen Belange der älteren Menschen in der Stadt einsetzen und Verwaltung und Stadtverordnetenversammlung beraten wollen.

Interessierte sollten in Strausberg wohnen und Interesse, Zeit und Freude an ehrenamtlicher Tätigkeit haben. Erfahrungen in der seniorenpolitischen Arbeit wären gut, sind aber nicht Voraussetzung. Wichtig ist die Bereitschaft, sich zu engagieren. Angesprochen sind sowohl Einzelpersonen als auch Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Gruppen oder Einrichtungen.

Die Seniorenbeauftragte der Stadtverwaltung hofft, den Beirat bis zur konstituierenden Sitzung der neuen Stadtverordnetenversammlung am 4. Juli möglichst komplett zu haben. Mindestens fünf Mitglieder werden benötigt.

Kontakt: E-Mail an Sitzungsdienst@stadt-strausberg.de

Heinrich-Mann-Bibliothek erhält Spende

Mehr als 1,8 Millionen Menschen mit Demenz leben laut aktuellen Schätzungen in Deutschland. Bis 2050 wird die Zahl auf ca. drei Millionen steigen. Für Angehörige und Alltagsbegleitende ist es oft herausfordernd, geeignete Beschäftigungsmöglichkeiten für solche Menschen zu finden. Hilfreich sein kann eine separate Leseecke in der örtlichen Bibliothek, in der spezielle Literatur und andere Medien zum Thema angeboten werden.

Der SingLiesel Verlag spendete nun der Heinrich-Mann-Bibliothek Strausberg eine Auswahl von Büchern und Spielen für Menschen mit Demenz im Wert von 300 Euro. „Demenz geht uns alle an“, so Annette Röser, Verlegerin und Initiatorin des SingLiesel Verlags. Sie hat selbst viele Jahre ihre von Demenz betroffenen Eltern begleitet. „Unser Ziel ist es, Bücher und Beschäftigungsangebote für Menschen mit Demenz zu schaffen, die ihnen Freude bereiten und Angehörige im nicht immer einfachen Umgang mit der Diagnose unterstützen.“

Nostalgie-Memo-Spiel ein Beispiel

In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Gerontologie, Neurologie, Psychologie und der Pflege ist eine breite Palette an Büchern und Spielen entstanden. Berichte aus der Praxis bestätigen den Erfolg der Titel. Charlotte Guerrein, die in einem Seniorenheim arbeitet, lobt zum Beispiel das Nostalgie-Memo-Spiel „Schlagerstars der 70er-Jahre“.„Eine tolle Sache. Das Spiel weckte schöne Erinnerungen und es kam eine interessante Unterhaltung zustande. Ich kann es nur empfehlen.“

Alexander Wippert liebt die Sprichwort-Geschichten. Das sind kurze Anekdoten, an deren Ende ein Sprichwort steht, das erraten werden kann. Er liest die Bücher seiner 90-jährigen Tante im Heim vor.

„Unterstützungsangebote auf lokaler Ebene sind einer der Erfolgsschlüssel, um den Alltag Betroffener und Angehöriger trotz und mit Demenz erfolgreich zu meistern“, so Annette Röser. „Als Verlag freuen wir uns, die Heinrich-Mann-Bibliothek in Strausberg zu unterstützen.“ Die Bibliothek arbeitet die Materialien nun in den Bestand ein und stellt sie dann Nutzern zur Verfügung.

die Spende

Der SingLiesel Verlag wurde als Initiative betroffener Angehöriger gegründet. Ziel ist es, Bücher und Spiele rund um das Thema Demenz zu schaffen. Die sollen Betroffenen Freude bereiten und Angehörige sowie Pflege- und Betreuungskräfte unterstützen.

Neuzugang beim FC Strausberg

Der FC Strausberg kann den ersten Sommerzugang dieses Jahres vermelden. Mit Paulus Jermis wechselt erneut ein Spieler aus dem Doppeldorf zum FCS. Der 22-jährige Student war seit 2010 beim SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf. Er hatte zehn Jahre lang Jugendmannschaften durchlaufen und gehörte seit vier Jahren im Herrenbereich zum Kader der ersten Mannschaft. Nachdem er im ersten Jahr dort einen Kreuzbandriss erlitt, dem eine lange Verletzungspause folgte, kam er zuletzt vorzugsweise in der zweiten Herrenmannschaft zum Zuge. Elf Einsätze in der Brandenburgliga und 45 in der Ostbrandenburgliga stehen in seiner Vita, garniert mit 12 Toren – und das als Innenverteidiger.

Da er nach seinem Kreuzbandriss nicht mehr auf das Niveau der Brandenburgliga zurückgefunden hat, will er nun zwei Ligen tiefer schauen, wo sportlich seine Grenzen sind. Da kommen ihm die FCS-Ambitionen, alsbald den Sprung in die Landesliga zurück zu schaffen, gerade recht. Trainer Roman Sedlak kennt Paulus noch aus seiner aktiven Zeit an der Seitenlinie der Doppeldörfler. Er glaubt an das Potential des jungen Athleten und will ihm Zeit geben, sich zu entwickeln. Paulus ist da ganz Realist: „Ich möchte mich zwei Ligen tiefer weiterentwickeln und als Fußballer reifen. Das ist  vielleicht jetzt ein Schritt zurück mit dem Ziel, letztendlich zwei nach vorn zu machen.“

Helmut Fritz und Paulus Jermis

Nächster Schritt zum Radweg Gleistrasse

Die Stadt Strausberg hat kürzlich den lang ersehnten Förderbescheid für den Bau einer Fahrradstraße auf der ehemaligen Güterbahntrasse der Strausberger Eisenbahn bekommen. Bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten für die Strecke zwischen Handelscentrum und Elisabethstraße stellt das Land Brandenburg zur Verfügung.

Nach dem Eintreffen des Bescheides wurde die vorbereitete Ausschreibung gestartet. Bis Ende Juni können sich Firmen um den Auftrag bewerben. Ein Baustart ist noch im August angepeilt. Zur Radsaison 2025 soll das Stück vom Ende der Goethestraße bis zum Anschluss Walkmühlenstraße fertig sein. Der Abschnitt zwischen Thälmann- und Ende Goethestraße folgt später.

Die ehemalige Gleistrasse vor dem neuen Wohngebiet Elisabeth-/Hegermühlenstraße

Die ehemalige Gleistrasse vor dem neuen Wohngebiet Elisabeth-/Hegermühlenstraße

Online-Vortrag rund um Solarsysteme

Zu einer kostenfreien Informationsveranstaltung per Livestream rund um Solarsysteme lädt der Energiedienstleister EWE ein. Die Online-Veranstaltung findet am Montag, 17. Juni, von 19 bis 20 Uhr statt. EWE-Solarexperte Michael Märtens informiert darin, wie die klimafreundliche Technik funktioniert und für wen Solar-Komplett-Systeme aus Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Wallbox geeignet sind.

Die meisten Eigenheimdächer sind laut Bundesverband Solarwirtschaft technisch geeignet und groß genug, um Photovoltaikanlagen für die Stromerzeugung zu tragen. Verbraucher profitieren zudem von unkomplizierten Montagetechniken und nicht zuletzt von geringeren Anschaffungskosten als noch vor wenigen Jahren. Und auch das neue Solarpaket der Bundesregierung verspricht Vereinfachung und Bürokratieabbau.

„Photovoltaikanlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende. Dazu tragen große PV-Parks genauso bei, wie Investitionen von Privatleuten zu Hause. Dort häufig in Kombination mit Speichersystemen, um den selbst erzeugten Strom auch nutzen zu können, wenn die Sonne nicht scheint“, erklärt Märtens.  In dem Online-Vortrag geht Märtens auf die wichtigsten Fragen ein. Zum Beispiel: was braucht man für Installation und Inbetriebnahme, wie hoch sind die Kosten, welches Solarsystem passt am besten zu den persönlichen Bedürfnissen oder wieviel Strom lässt sich erzeugen? Er stellt variable Planungen anhand von Beispielen vor.

Anmeldung bis 16. Juni unter www.ewe-solar.de/onlinevortrag 

Wanderung im Ruhlsdorfer Bruch

Artenvielfalt pur ist bei einer Wanderung am 15. Juni zu erleben, zu der die Verwaltung des Naturparks Märkische Schweiz einlädt. Das Naturschutzgebiet Ruhlsdorfer Bruch ist außerordentlich artenreich und viele Pflanzen sind in voller Blütenpracht zu bewundern.

Die im Brandenburger Vergleich außergewöhnliche Artenvielfalt ist ein Ergebnis des langjährigen Vertragsnaturschutzes in diesem Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Schutzgebiet. Das Bruch entstand am Ende der letzten Eiszeit als Schmelzwasserabflussrinne. Es ist eines der seltenen Kalkmoore Brandenburgs. Durch die frühere, kleinteilige Nutzung der feuchten Wiesen und der am Rand gelegenen Trockenrasen sind äußerst artenreiche Lebensräume entstanden, die bis heute erhalten werden konnten.

Ohne Nutzung beziehungsweise die seit mittlerweile 30 Jahren andauernde Landschaftspflege wären Moor und Trockenrasen längst verbuscht und würden sich langsam zu Wäldern entwickeln. Dank der ausdauernden Arbeit der Landnutzerinnen und -nutzer konnte diese Arche der Artenvielfalt bislang erhalten bleiben. Der Biologe Norbert Wedl ist langjähriger Betreuer dieses besonderen FFH-Gebiets. Er kennt es wie seine Westentasche und wird durch das Gebiet führen.

Sandro Knick von der Naturparkverwaltung erläutert zudem aktuelle Maßnahmen zur Umsetzung der Managementpläne, insbesondere zum Ausgleich der Wasserführung und dem schmalen Grat zwischen Moorschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt.

Treffpunkt ist am Samstag, 15. Juni, um 10 Uhr am Dorfteich in Hohenstein (Garziner Straße). Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die Rückkehr ist für 14 Uhr geplant.

Rückfragen und Anmeldung: Sandro Knick, Naturparkverwaltung Märkische Schweiz, Tel. 033433 158-53, E-Mail np-maerkische-schweiz@lfu.brandenburg.de

Richtfest am Flugplatz

Nahezu genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung sind die ersten drei Gebäude auf dem neuen Gewerbecampus in der Lilienthalstraße am Flugplatz Strausberg rohbaufertig. Bauherr KW Development (KWD) feierte am 6. Juni mit vielen Gästen Richtfest für die „Drillinge“, drei baugleiche Bürobauten mit vier Etagen. Dort wird das Bundesverwaltungsamt mit etwa 300 Mitarbeitenden einziehen, wahrscheinlich im Frühjahr 2025. Das Investitionsvolumen allein für den ersten Bauabschnitt liegt bei etwa 36 Millionen Euro. Durch zusätzliche Sicherheitsanforderungen für den Mieter wird die Bauzeit etwas länger als ursprünglich angenommen.

KWD-Geschäftsführer Jan Kretzschmar freute sich, dass das Projekt „nicht zu übersehen“ ist. Notwendigkeiten, Chancen und Willen für Neues seien oft vorhanden, doch oft fehle der Mut, die Dinge anzugehen, schätzte er ein. Diesen Mut hätten seine Firma und alle Partner bewiesen. Auch Vertrauen sei an der Stelle immer da gewesen. „Sonst sind keine Projekte zu bewegen“, betonte er.

Richtkrone über den Häusern

Landrat Gernot Schmidt bezeichnete die Neubauten als wichtiges Vorhaben für die Stadt und den Bund und als wichtige Investition in Märkisch-Oderland. Auch der Landkreis habe in Strausberg investiert, sagte er mit Blick auf Rettungsdienst und Straßenverkehrsamt. Und man investiere weiter: Gymnasium Wriezener Straße sowie Feuerwehrtechnisches Zentrum und Innovationszentrum Luftfahrt in der Nachbarschaft von KWD führte er an. Alles Bausteine, dass sich Deutschland gut aufstelle und „aus der Lethargie herauskommt“, äußerte Schmidt.

Bürgermeisterin Elke Stadeler erinnerte daran, dass man vor gut 30 Jahren eine „mutige Entscheidung“ getroffen und den Flugplatz erworben habe. Denn anderswo sei nichts passiert, brachte sie von einem Termin in Sperenberg (Teltow-Fläming) mit. Sie freue sich, dass KWD Strausberg verändere, denn man bekomme nun schon im Norden den Eindruck, man sei mitten in der Stadt.

Der wird sich noch verstärken, wenn die insgesamt geplanten acht weiteren Gebäude auf dem Areal wachsen. Wenn alles gut geht, könnte es im Herbst mit den Boarding-Häusern weitergehen, hieß es. Das sind Fünfgeschosser mit möblierten Appartements für zeitweiliges Wohnen. Für zwei weitere Bürogebäude neben den „Drillingen“ gibt es auch schon die Baugenehmigung. Der finale vierte Bauabschnitt umfasst noch einmal drei Gebäude zur Nutzung als Büro- oder Verwaltungsstandort für Behörden, Dienstleister, Bildungsträger oder für Gewerbe. Gestartet werde, wenn Mietverträge abgeschlossen seien. Es sei aber Ziel, das Viertel kontinuierlich zu entwickeln, so dass die Bauarbeiter nicht wieder abrücken, bekannte Projektleiter Christian Lemke.

Katja Wilken, Präsidentin des Bundesverwaltungsamtes, sieht Strausberg als „beispielhaftes Projekt“. „Wir sind gern in Strausberg und freuen uns auf den Einzug“, sagte sie. „Nur zwei Jahre vom Start bis zur Fertigstellung – wo finden Sie das sonst?“ Trotz Zeiten von Homeoffice brauche ihre Behörde Büros. Zum einen, um Zusatzaufgaben zu bewältigen. Zum anderen seien sie der „soziale Kitt“. Auch Kretschmar hält die persönlichen Kontakte für unverzichtbar. Wie solle die Jugend sonst lernen und „fortsetzen, was wir begonnen haben“, fragte er.

Symbolisch schlugen Jan Kretschmar, Elke Stadeler, Katja Wilken, Gernot Schmidt und Christian Lemke dann die letzten Nägel in einen Balken. Nach dem Richtspruch von Zimmerer Lars Dittkrist von der Ludwig Dachdecker GmbH aus Löwenberg bei Oranienburg wurde die Richtkrone über den Gebäuden aufgezogen. Im Anschluss war Zeit für Rundgänge und Gespräche.

Nägel einschlagen

 

Spende für Kinderträume

Die Kameradschaft Ehemalige/Reservisten/Hinterbliebene Strausberg vom Deutschen Bundeswehrverband hat am 6. Juni eine Spende für das Projekt Kinderträume übergeben. Horst Matschey und seine Vorstandskollegen übergaben das Geld an Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler und Karoline Erping aus dem Kinder-, Jugend- und Familienbüro der Verwaltung.

Die 200 Euro waren beim Familientag der Kameradschaft Ende Mai im Sport- und Erholungspark zusammengekommen. Unter anderem hatten Frauen Kuchen für einen Basar gebacken und die Männer grillten Bratwurst. Die Einnahmen wurden laut Vorstandbeschluss für Kinderträume gespendet. Man wolle damit seine Verbundenheit mit der Stadt betonen, erklärte Matschey. 2023 hatte die gut 300 Mitglieder zählende Kameradschaft Geld für die Veteranenstiftung der Soldaten zur Verfügung gestellt.

Spendenübergabe

Über das Projekt Kinderträume wird Mädchen und Jungen aus kinderreichen oder finanzschwachen Familien sinnvolle Freizeitgestaltung finanziert. Malen, tanzen, Sport treiben, musizieren und vieles andere wird dadurch möglich. Bis zu 200 Euro pro Jahr für Mitgliedsbeiträge/Gebühren sowie einmal jährlich 80 Euro für Trainingslager oder Trainingskleidung können je nach Familieneinkommen beantragt werden. Bislang konnte der Arbeitskreis im Familienbündnis bereits fast 800 Wünsche erfüllen.

Laut Karoline Erping könnten gern noch mehr Familien die Fördermöglichkeit nutzen und sich bei ihr melden.

Die Kameradschaft kündigte bereits an, dass sie im nächsten Jahr wieder einen Familientag organisieren will. Termin und Ort stehen bereits fest: 24. Mai 2025 im SEP. Nach den Erfahrungen dieses Jahres will man das Angebot aber etwas straffen und dann wahrscheinlich auf die Zeit von 11 bis 15 Uhr eingrenzen.

Kontakt Familienbüro: Tel. 03341 381217, E-Mail karoline.erping@stadt-strausberg.de

Urkunde

Einführung in die digitale Welt

Am 7. Juni startet die Deutsche Telekom ihren mittlerweile 5. Digitaltag. Sie will unter anderem in ihrer Senioren Akademie älteren Bürgerinnen und Bürgern die neuen Möglichkeiten rund um das Internet vorstellen. Gerade auch Interessierte ohne Vorkenntnisse seien richtig, heißt es in der Einladung. Als Schwerpunktthemen werden Zoom, Reisen & Freizeit und Nutzung von Onlinediensten genannt. Auch Fragen seien möglich, hieß es.

Der Tag findet von 9 bis 16 Uhr in Hamburg statt, aber man kann sich von überall zuschalten. Anmeldung ist nicht erforderlich. Über den Link www.telekom.de/senioren kann man teilnehmen. Dort gibt es auch das komplette Programm in der Übersicht. Nötig sind eine stabile Internetverbindung und ein Endgerät – Smartphone, Tablet, Laptop …

Gedenken zum 17. Juni

Zum Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR von 1953 lädt Bürgermeisterin Elke Stadeler am 17. Juni um 15 Uhr zu einem kleinen Gedenken für die Opfer in Strausberg ein. Am Gedenkstein vor der Barnim-Kaserne (Einfahrt Hennickendorfer Chaussee) soll traditionell an sie erinnert werden.

Die Kaserne war Anfang der 1950er-Jahre im Bau. Arbeiter hatten sich an den Streikaktionen beteiligt. Die Streikleitung wurde später zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Bücherflohmarkt geplant

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr plant das Stadtmuseum Strausberg am 4. August einen weiteren Bücherflohmarkt. Für die Veranstaltung werden nun Verkäuferinnen und Verkäufer gesucht, die alte oder ausgelesene Literatur für einen kleinen Obolus in neue Hände geben möchten. Eine Beteiligung ist kostenfrei, das Museum erhebt keine Standgebühren. Lediglich Verkaufstische müssen von den Teilnehmenden am Markttag mitgebracht werden.

Der Bücherflohmarkt war 2023 als Sommerveranstaltung des Museums ins Leben gerufen worden. Bei der ersten Auflage boten etwa 20 Bürgerinnen und Bürger ihre literarischen Schätzchen an. Es wurden mehr als 300 Besucher aller Altersgruppen gezählt.

Das Team des Stadtmuseums bittet Interessierte um Anmeldung.

Kontakt: Tel. 03341 23655, E-Mail an stadtmuseum@stadt-strausberg.de oder zu den Öffnungszeiten (Di-Do 10-12 und 13-17 Uhr) persönlich im Museum in der August-Bebel-Straße 33.

Plakat

Sperrung im Spitzmühlenweg

Am 7. Juni kommt es im Spitzmühlenweg zwischen Umgehungs- und Berliner Straße zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Weil Gefahrenbäume gefällt werden müssen, wird die Einbahnstraße zwischen Gewerbegebiet Spitzmühlencenter und dem Abzweig zum Sportplatz Marienberg von 7 Uhr morgens bis voraussichtlich 12 Uhr mittags voll gesperrt. Auch für Wanderer bzw. Radfahrer kann es auf dem Weg an der Südspitze des Straussees zu Einschränkungen und Wartezeiten kommen. Der Gewerbepark bleibt über die erste Einfahrt erreichbar. Die Waschanlage und Glascontainer nahe Berliner Straße sind von den Arbeiten nicht betroffen.

Jubiläumskonzert im Bundeswehr-Campus

Die Reihe der Galakonzerte des Landespolizeiorchesters Brandenburg in Märkisch-Oderland hat bereits Tradition. Zum Jubiläumskonzert in Strausberg – dem inzwischen zehnten – laden die Polizeiinspektion MOL und der Martin-Heinze-Fonds Bürgerinnen und Bürger sowie Partnern der Polizei in MOL am 11. Juni ins Zentrum Informationsarbeit der Bundeswehr in der Prötzeler Chaussee 20 ein. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr.

Die Gastgeber wollen mit der Veranstaltung für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit danken, über den Polizeistiftungsfond und seine Ziele informieren sowie Spenden für ihn sammeln. Der Fonds unterstützt insbesondere Witwen und Waisen von im Dienst ums Leben gekommenen Vollzugsbeamten sowie Polizisten, die infolge Dienstausübung erhebliche gesundheitliche Nachteile erlitten haben oder dienstunfähig geworden sind.

Der damalige Chef der Polizeiinspektion Sven Brandau hatte die Reihe mit ins Leben gerufen. Im November 2014 gab es in Strausberg die Premiere, in den Folgejahren weitere  Konzerte auch in Seelow und Neuhardenberg.

Das Repertoire des Landespolizeiorchesters unter der Leitung von Christian Köhler reicht von großen bläsersinfonischen Originalwerken über Oper, Operette und Musical bis hin zu Cross-Over-Projekten aus Rock, Pop und Jazz.

Für einen Konzertbesuch ist eine Anmeldung erforderlich.

Kontakt: Mail an oeffentlichkeitsarbeit.pimol@polizei.brandenburg.de oder Tel. 03341 3301006

Weitere Autos verfügbar

Ab sofort können auch am S-Bahnhof Strausberg sowie in Hennickendorf und Rüdersdorf Elektroautos von Drive MOL gemietet werden. Die Strausberger Eisenbahn GmbH (STE) hat dort neue Standorte für ihr Carsharing-Angebot eröffnet.

Hauptnutzer der Autos in Rüdersdorf und Hennickendorf und Partner der STE ist die Gemeinde Rüdersdorf. Außerhalb deren Arbeitszeiten können die Fahrzeuge stundenweise oder für längere Ausflüge gemietet werden. Nach Mietende müsen sie wieder an die Startpunkte zurückgebracht werden. Das sind Berliner Straße 1 in Hennickendorf (hinter Bürgerhaus) sowie Wendehammer Puschkinstraße in Rüdersdorf und die Ladestation Rudolf-Egelhofer-Straße in Strausberg-Vorstadt (am Busbahnhof).

Voraussetzung für die Nutzung der E-Mazdas MX 30 ist eine Anmeldung bei Drive MOL. Die Registrierung erfolgt online, die Führerscheinprüfung übernimmt KI. Das Öffnen des Autos passiert ohne Schlüssel mit App oder Chipkarte. Bis zum 31. Juli 2024 gilt bei Neuanmeldungen ein Kennenlernangebot mit zehn Euro Startguthaben (Rabattcode „drivemolstart“).

In den nächsten Wochen soll dann auch der fünfte Standort im Wohngebiet Hegermühle, Am Herrensee 13-16, in Betrieb gehen. Dort wird wie auch beim ersten in der Artur-Becker-Straße 14 die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH (SWG) der Hauptnutzer des Wagens sein.

Fünf Monate Wirbelsäulenzentrum

Seit Januar 2024 werden am Standort Wriezen des Krankenhauses Märkisch-Oderland neben der langjährig etablierten konservativen Therapie auch operative Wirbelsäulenbehandlungen angeboten. Mit dem Neurochirurgen Dr. Alexander Gräwe, jahrzehntelang stellvertretender Klinikdirektor am Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn, konnte die Zusammenarbeit auf ein stabiles Fundament gestellt werden.

Bandscheibenvorfälle sowie Einengungen im Spinalkanal können jetzt auch in Wriezen operativ behandelt werden, teilt die Krankenhaus MOL GmbH mit. Ergänzt wird das Therapieangebot durch minimalinvasive operative Behandlungsverfahren bei Wirbelkörperbrüchen, zum Beispiel aufgrund von Osteoporose.

„Weit über 60 Konsultationen in der Sprechstunde seit Januar zeigen einerseits, wie gut das neue Angebot in der Region angenommen wird. Das zeigt andererseits aber auch, wie groß der Bedarf an derartigen Behandlungen ist“, resümiert Prof. Dr. med. Hagen Hommel, Chefarzt der Orthopädischen Klinik. Dr. med. Dirk Steffens, Oberarzt am Orthopädischen Zentrum, ergänzt, dass die Indikation zur operativen Therapie keinesfalls leichtfertig gestellt wird. Er hebt hervor, dass viele Patienten sich bewusst eine zweite Meinung einholen wollen. Nach wie vor müssten zunächst alle nichtoperativen Behandlungsoptionen ausgeschöpft werden. Mit der Fachklinik und Moorbad in Bad Freienwalde stehe dafür ein kompetenter Partner zur Verfügung.

„Mehrere Wirbelsäuleneingriffe pro Woche zeigen aber auch, dass man in vielen Fällen um eine Operation leider nicht herumkommt“, sagt Dr. med. Gräwe. Er freut sich, seinen reichen Erfahrungsschatz weitergeben zu können. Vom angenehmen Arbeitsklima in der Klinik ist er begeistert und auch davon, wie schnell sich das OP-Personal mit den neuen Operationsverfahren vertraut gemacht hat.

Sprechstundentermine können nach Überweisung vom Facharzt über das Sekretariat vereinbart werden.

Kontakt: Sekretariat der Klinik für Orthopädie, Tel. 033456 40401; E-Mail j.schulz@khmol.de

 

Atomwaffengegner in Strausberg

Rund 60 Radlerinnen und Radler der Nuclearban-Tour sind am Wochenende durch Strausberg gerollt und haben hier einen Zwischenstopp eingelegt. Die Teilnehmenden aus ganz Deutschland setzen sich mit ihrer Fahrt für eine Abkehr von der atomaren Abschreckung ein, gerade in den heutigen bedrohlichen Zeiten von Aufrüstung und Vertragskündigungen. „Wir wollen, dass die Welt frei ist von diesen Massenvernichtungswaffen“, fasste Tourchef Roland Blach bei dem Stopp vor der Stadtverwaltung zusammen. Dort war die Truppe von Bürgermeisterin Elke Stadeler begrüßt worden und konnte sich etwas stärken. Immerhin war der Rundkurs mit Start und Ziel in Berlin insgesamt fast 300 Kilometer lang.

Vom Brandenburger Tor vor führte die Strecke zunächst auf den Spuren des Mauerradwegs in den Berliner Norden. In Brandenburg gab es neben Strausberg Haltepunkte in Eberswalde, Königs Wusterhausen und Potsdam. Zuletzt wurden in der Bundeshauptstadt die letzten Kilometer bis zum Regierungsviertel zurückgelegt.

Nuclearban-Radtour 2024

122 Staaten hatten 2017 bei der UNO das Verbot von Atomwaffen beschlossen. Dieser Vertrag trat Anfang 2021 in Kraft. Deutschland hat den Vertrag wie andere Nato-Staaten und einige weitere Länder bislang nicht unterzeichnet.

Einen Anteil an dem UN-Beschluss hatte die internationale Kampagne für die Abschaffung aller Atomwaffen (ICAN). Sie wurde dafür sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Zu den über 600 Partnerorganisationen von ICAN in mehr als 100 Ländern gehören auch die Ausrichter der Nuclearban Rennraddemos. Im nächsten Jahr wollen sie eine mehrtägige Nuclearban-Tour starten.

Nuclearban-Radtour 2024

 

Plastik-Laubsäcke noch bis Jahresende

Seit Herbst 2023 stellt der Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland (EMO) die Grünabfallentsorgung von Plastik- auf Kraftpapiersäcke um. In den Verkaufsstellen sind daher seit Herbst 2023 nur noch die neuen Kraftpapiersäcke erhältlich. Dennoch können auch die orangefarbenen Plastik-Laubsäcke des EMO weiterhin verbraucht werden. Bis Ende 2024 werden vom beauftragten Entsorgungsunternehmen  bei den Grünabfalltouren sowohl die neuen Kraftpapiersäcke, als auch die Plastiksäcke eingesammelt, um Restbestände an bereits erworbenen Säcken zu verbrauchen. Der Landkreis kündigte an, dass ab 2025 ausschließlich die  Grünabfälle in Kraftpapiersäcken eingesammelt werden.

Mit der Umstellung von Plastik- auf Kraftpapiersäcke erfülle der Landkreis den Anspruch der europäischen Strategie zur Vermeidung von Plastikabfällen. Die neuen Säcke könnten nunmehr mit den Grünabfällen rückstandslos kompostiert werden. Das sorge zum einen für eine höhere Qualität des erzeugten Komposts, zum anderen entfalle die Entsorgung der Kunststoffsäcke, die zumeist durch Verbrennen erfolgte.

 

Sommerfest für Jung und Alt

Der Ortsverein Strausberg der Arbeiterwohlfahrt (AWO) veranstaltet am 15. Juni  ab 14.30 Uhr im Sport- und Erholungspark an der Landhausstraße ein Sommerfest für Jung und Alt. Zwischen dem Restaurant „Parkhaus“ und der Judohalle werden viele Angebote bereitgehalten. Die Palette reicht von Kuchenbasaren und Basteltischen über Info- und Schminkstände bis zum Slackline-Parcours und einigem mehr. Geplant sind außerdem Livemusik und Tanzvorführungen von Jugendgruppen. Überdies werden Einrichtungen der AWO über ihre Arbeit berichten und Projekte der Wohlfahrtsorganisation vorgestellt. Das Sommerfest wird nach Angaben der Organisatoren etwa drei Stunden  dauern.

Neue Sonderausstellung ab Mitte Juni

Nach der Ausstellung zu Strausberger Postkarten lässt das Stadtmuseum ab 14. Juni eine weitere Sonderschau folgen. Bis Mitte August können sich Interessierte Schnappschüsse zum Thema Abc-Schützen und Zuckertüten rund um den ersten Schultag ansehen.

Die Exponate kommen diesmal nicht aus dem Fundus des Stadtmuseums, sondern stammen aus dem Archiv historische Alltagsfotografie. Hinter dem stehen Susann Hellemann und Lothar Binger. Die Kulturhistoriker haben auf Flohmärkten private Fotoalben mit tausenden Bildern aus dem 19. und 20. Jahrhundert gefunden.

Im 19. Jahrhundert entstand der Brauch, den Abc-Schützen zur Einschulung eine mit Naschwerk gefüllte Zuckertüte zu überreichen, um den Schulbeginn zu versüßen. Mit dieser Tüte in verschiedensten Variationen und festlich gekleidet posieren die Schulanfänger voller Stolz vor der Kamera. Zuerst beim Fotografen im Atelier, später vor der Familien-Kamera. Für die Kinder begann nun der so genannte Ernst des Lebens mit Aufgaben und Pflichten. Der Start in den neuen Abschnitt wird feierlich begangen und fotografisch festgehalten.

Auch historische Utensilien

Mehr als 100 solcher Bilder aus der Zeit von 1900 bis zur Gegenwart umfasst die Schau. Darüber hinaus biografische Anekdoten und historische Schulutensilien wie Griffelkasten, Schiefertafel, Zeugnismappen und Fibeln. Sie zeigen, wie wichtig das Ereignis durch die Jahrzehnte war und wie sich Schulanfänger-Ausstattung, Kleidung, Schultaschen und Schultüten verändert haben.

Diese Ausstellung kurz vor und in den Ferien soll nicht nur Eltern und ihre Kinder ansprechen, bei denen eine Einschulung ins Haus steht, sondern alle. Schließlich war die Einschulung für viele ein bedeutendes Ereignis in der eigenen Biografie.

Zur Eröffnung der Ausstellung lädt das Museum in der August-Bebel-Straße 33 Interessierte am 14. Juni um 16 Uhr ein.

Gründer- und Unternehmertag

Das einsA Gründungszentrum, die IHK Ostbrandenburg und die Handwerkskammer Frankfurt (Oder)  sind am 6. Juni Gastgeber  für den 2. Gründer- und Unternehmertag in Strausberg. Etwa 20 Experten von der Agentur für Arbeit bis zur Universität Viadrina beraten von 15 bis 19 Uhr auf dem Weg in die Selbständigkeit, zu Unternehmensentwicklung, Förderung und Unternehmensübernahme/-übergabe. Sie geben Tipps und Hinweise, klären über Fallstricke auf und helfen weiter. Die Veranstaltung im Gebäude TP 6 der Stic-Wirtschaftsfördergesellschaft MOL, Garzauier Chaussee 1a, ist kostenfrei. Sie kann ohne Anmeldung besucht werden.
 
Nach der Begrüßung durch Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, Landrat Gernot Schmidt und Stic-Chef Andreas Jonas werden mehrere fachliche Themen behandelt. Die Palette reicht von alternativen Finanzierungswegen  bis zu Nachhaltigkeit. Am Schluss ist Zeit zum Knüpfen neuer Kontakte und zum Austausch.
 
Das komplette Programm und mehr Informationen gibt es auf der Internetseite vom einsA Gründerzentrum.

Strausbad geschlossen

Das Hallenbad „Strausbad“ in der Wriezener Straße ist am 23. Mai erneut geschlossen worden. Das hat die Strausberger Bäder GmbH am gleichen Tag mitgeteilt. Bei einer aktuellen Trinkwasserbeprobung sei Legionellenbefall im Duschwasser festgestellt worden. Deshalb habe das Gesundheitsamt des Landkreises die Nutzung der Duschen mit sofortiger Wirkung untersagt, erläuterte Markus Derling, Geschäftsführer der Bäder GmbH. Wie er weiter mitteilte, würden alle notwendigen Maßnahmen zur Beseitigung der Situation eng mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. Ein Zeitpunkt für die Wiedereröffnung der Schwimmhalle könne noch nicht benannt werden.

Rückblick, Ausblick und Ehrungen beim Jahresempfang

Bürgermeisterin Elke Stadeler und der Standortälteste der Bundeswehr in Strausberg Brigadegeneral André Abed haben am 22. Mai zahlreiche Gäste zum traditionellen Jahresempfang von Stadt und Bundeswehr begrüßt. Gekommen waren unter anderen Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Politikerinnen und Politiker von Bundes- und Landtag sowie kommunalen Vertretungen, Abgesandte von Firmen, Institutionen, Verwaltungen sowie aus den in Strausberg beheimateten Dienststellen der Streitkräfte und den Partnerstädten Debno (Polen), Frankenthal (Rheinland-Pfalz) und Terezin (Tschechien).

BegrüßungDie Bürgermeisterin zog Bilanz über das zurückliegende Jahr mit Millioneninvestitionen in Schulen, Straßenbau, Schwimmhallensanierung, neu entstandenen Wohngebieten und einigem mehr. Sie sagte zugleich den scheidenden Kommunalpolitikern Dank. Gemeinsames Ziel mit der Verwaltung sei es gewesen, etwas für die Stadt zu erreichen, sagte sie. Sie hoffe, dass dies in neuer Zusammensetzung nach der Wahl am 9. Juni so bleibe. Zugleich sprach sie schon vorab allen Helfern Dank aus, die am Wahltag mit dafür sorgen, diese „Herausforderung“ zu bestehen.

Bundeswehr will 60 Millionen investieren

General Abed berichtete, dass die Bundeswehr in Strausberg unter anderem am Aufbau ihrer neuen Brigade in Litauen beteiligt ist. Die ersten Soldaten sind mittlerweile dort, bis 2027 soll die Stationierung abgeschlossen sein. Zudem erinnerte er daran, dass in Strausberg Unterstützung für die Ukraine koordiniert wird. In den nächsten fünf Jahren würden in den Standort fast 60 Millionen Euro investiert, ein großer Happen davon zum Beispiel in ein Rechenzentrum. Leider werde ein ähnliches Projekt in der Barnim-Kaserne nicht mehr verfolgt, berichtete er. Außerdem kündigte er an, dass das Wohnheim in der Wriezener Straße auf einen modernen Stand gebracht werde.

Brandenburgs Regierungschef bescheinigte Strausberg eine „beeindruckende Entwicklung“. Zudem habe er den Eindruck, dass hier alles „sehr harmonisch“ laufe. Man müsse gemeinsam den steigenden Erwartungen gerecht werden und die Infrastruktur ausbauen. Gerade die Angehörigen der Bundeswehr verdienten für ihren schweren Dienst mit nun höherem Risiko beste Rahmenbedingungen. Ähnliches gelte für die Feuerwehren, denn auch die Kameraden setzten Gesundheit und eigenes Leben aufs Spiel. Das Land wolle alles tun, dass Soldaten und Feuerwehren der Dienst so leicht wie möglich gemacht werde, versicherte er.

Strausberg bekommt Brauerei

In ihrem Ausblick auf die kommenden Monate erwähnte die Bürgermeisterin unter anderem die Baustelle für das Bundesverwaltungsamt am Flugplatz sowie den 30-Minuten-Takt der Regionalbahn 26 ab Jahresende bis Müncheberg. Erfreut erwähnte sie, dass auch die Bundeswehr die weiteren Ausbaupläne der Ostbahn für wichtig halte. Dies lasse hoffen, derzeitige Bremser beim Bund zu überzeugen. Denn auch für den 20-Minuten-Takt der S-Bahn habe das Wort der Bundeswehr eine entscheidende Rolle gespielt, machte sie deutlich.

Für ihren Redepartner hatte sie zudem noch einen besonderen Hinweis: Abed hatte sich beim Empfang 2023 eine Brauerei in der Stadt gewünscht. Ein Grundstück im Gewerbegebiet sei an die Woltersdorfer Schleusenbrauerei verkauft, in Kürze werde der Bauantrag für einen Produktions- und Lagerstandort mit Verkauf gestellt, gab sie aktuelle Informationen weiter. Sie hoffe, dass der Antrag beim Bauordnungsamt dann auch zügig bearbeitet werde. „Sie sehen, ich bekomme hier Druck“, sagte sie mit einem Augenzwinkern in Richtung Kreisverwaltung.

Je vier Frauen und Männer ausgezeichnet

Der Empfang wurde zugleich genutzt, um verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger auszuzeichnen. Der Sportehrenbrief für besondere Leitungen in ihren Vereinen ging an Kerstin Braun vom SV Gartenstadt, Karoline Engler vom TSC und Laura Breuer vom Fanfarenzug des KSC.

Sportehrenbriefe

Mit einer Eintragung ins Ehrenbuch wurden Wojciech Legieza von der Freiwilligen Feuerwehr, Sebastian Kreyßig vom Verein RGU 1260, Bärbel Gsell von der Volkssolidarität, der langjährige Kommunalpolitiker und Kreissportbund-Aktivist Dieter Schäfer sowie der Schwimmmeister und langjährige Chef der Strausberger Bäder GmbH Fred Thaleiser gewürdigt.

Ehrenbuch1

Ehrenbuch2

Umrahmt wurde die Veranstaltung vom KSC-Fanfarenzug, vom TSC Strausberg, dem KSC-Tanztheater, der Kreismusikschule sowie Sänger/Songwriter Frank Oderland. Nach dem offiziellen Teil war beim Sommerfest im Außenbereich Zeit für angeregte Gespräche. Sparkasse, Stadtwerke, Strausberger Wohnungsbaugesellschaft und andere Strausberger Firmen trugen als Sponsoren zum Gelingen des Abends bei.

Fanfarenzug

Tanztheater

Frank Oderland

TSC

Flohmärkte im Hort

Mit einem Flohmarkt wartet der Hort Strausseestrolche in der Hegermühlenstraße am 25. Mai auf. Von 10 bis 14 Uhr soll sich das Gelände in einen Basar verwandeln. Erhältlich sind Kindersachen, Spielzeug und einiges mehr und auch für Kaffee und Kuchen wird gesorgt.

Plakat

Etwas später plant der Hort Kunterbunt in der Vorstadt etwas Ähnliches. Dort soll am 7. Juni von 14 bis 18 Uhr getrödelt werden. Kleidung, Spielzeug, Bücher können den Besitzer wechseln. Als Standgebühr werden fünf Euro und ein Kuchen fällig. Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite der Einrichtung. Dort sind auch Anmeldungen möglich.

Erfolgreicher Fanfarenzug

Dem Fanfarenzug des KSC Strausberg ist die Generalprobe des neuen Programms für die Weltmeisterschaft Ende Juni geglückt. Beim internationalen Masch- und Showwettbewerb um den Titel “Kampioen de Lage Landen” zu Pfingsten in der belgischen Partnerstadt Hamont hat das Ensemble erfolgreiche Auftritte hingelegt. So gewannen die Strausberger mit ihrer bislang besten Wertung von 93,33 die Show-Konkurrenz in ihrer Kategorie. „Wir hatten noch nie so viele Punkte“, freuten sich Beteiligte. „Über 80 Punkte sind schon gut, über 90 eher selten. Das ist eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Fanfarenzug in Hamont

Der Fanfarenzug in Hamont                                                       Foto: Marcel Ristau

Überdies wurde der KSC in der Disziplin Marsch- und Standspiel Dritter mit 90,63 Zählern, konnte auch mit dem neu einstudierten Titel „Trial by fire“ punkten, den Lucas Wollermann und Kevin Thürmann geschrieben haben. Die Strausberger wurden am Ende mit dem Prädikat „Gold mit Auszeichnung“ bedacht und bekamen die „André Rijcken“-Ehrentrophäe verliehen. Die nach dem Gründer der Marsch- und Show-Wettkämpfe benannte Trophäe wird an die Punktbesten verschiedener Klassen vergeben. „Die hatten wir schon lange nicht mehr“, berichteten Aktive. Schließlich bekam Florian Beiler aus den Strausberger Reihen noch den Ehrenpreis der Stadt Hamont für den besten Stabführer. Rund 40 Gruppen hatten um Siege und gute Punktzahlen gekämpft.

mit den Preisen; Florian Beiler, Kevin Thürmann und Lukas Wollermann (v.l.)

mit den Preisen: Florian Beiler, Kevin Thürmann und Lucas Wollermann (v.l.);                                                                                         Foto: Fanfarenzug

Ensemble als Partnerschaftsbotschafter

Am Vorabend der Wettkämpfe hatte der Fanfarenzug bereits am „Tattoo“ teilgenommen, einer Abendveranstaltung, bei der sich nur ausgewählte Vereine dem Publikum präsentieren dürfen, da noch ohne Bewertung.

Am Sonntag gab es noch eine Überraschung für Bürgermeisterin Elke Stadeler, die ebenfalls nach Belgien gereist war, und die rund 70 Personen starke Strausberger Delegation. Im Hamonter Stadtgebiet sind zuletzt mehrere Stromkästen mit Graffiti-Motiven besprüht worden. Ein Bild ist der Partnerschaft mit Strausberg gewidmet. Und als Botschafter dieser Zusammenarbeit sind Bläser vom Fanfarenzug zu sehen. Der Stromkasten wurde – begleitet von einem kleinen Fanfarensignal – von den Bürgermeistern der beiden Städte enthüllt.

Fanfarenzug in Hamont, Enthüllung Stromkasten

Nun bereitet sich das KSC-Ensemble auf die Weltmeisterschaft der World Association of Marching Showbands (WAMS) vom 28. bis 30. Juni in Rastede in Niedersachsen vor.

„Junge Wilde“ rücken auf

„Strausberger Weg“ hat ihn der FC Strausberg (FCS) getauft. Er meint damit die Philosophie, den „Jungen Wilden“ zunächst eine fundierte Ausbildung im Nachwuchs zu geben und ihnen dann die Möglichkeit einzuräumen, im Männerbereich weiterhin den Strauß auf der Brust zu tragen, wenn es Ausbildung/Studium zulassen und sie es wollen.

Die Trainerteams in beiden Männermannschaften, allen voran Chefcoach Roman Sedlak der ersten Elf, haben schon in der laufenden Saison Wort gehalten. Die Aufrücker Torwart Colin Seebe (zwischenzeitlich Nummer 1 in der Zweiten), Mittelfeldakteur Ole Kreißl (bis zu seiner Verletzung Stammspieler in der Ersten), Abwehrrecke Jakob Sedlak (Stammspieler Erste), Stürmer Lucas Tavernier (Pendler zwischen U19 und Männern), Mittelfeldmann Manuel Müller (Stammspieler Zweite) und Verteidiger Ole Binder (alle Teams) wurden in den Männerbereich integriert. Auch Felix Vogel hat erste Schritte dort unternommen und wird weiterhin vor allem in der Reserve spielen.

U19-Topstürmer lernt gegen bullige Verteidiger bestehen

Zur neuen Saison wird dieser Weg konsequent fortgesetzt, teilt der FCS mit . René Fingerhut (18), Kapitän der U19 und Top-Talent auf der Torwartposition, sagt ausdrücklich, dass der FCS in der Region die beste Adresse ist, um sich menschlich wie sportlich weiter zu entwickeln. Er hat sich für einen internen Kampf mit Julius Meinhold um die Stammtorhüterposition bei der Ersten entschieden.

Schon zu seinen ersten Einsätzen bei der Ersten kam Topstürmer Ben Jacob (18) in der laufenden Rückrunde. In der U19 hat er mit seinen bislang 32 Toren dafür gesorgt, dass sein Team die Tabelle souverän anführt. Er soll weiter behutsam reifen und auch gegen die oft bulligen Verteidiger im Männerfußball bestehen lernen.

Dass sich die Zwillinge Max und Moritz Röhr (beide noch 17) für „ihren“ FCS entscheiden würden, war eigentlich klar. Hier bekommt Sedlak zwei Jungs, die von der Pike auf das Kicken im Verein erlernt haben. Moritz hat als offensiver Mittelfeldmann schon 22 Saisontreffer in der U19 erzielt; sein Bruder Max gilt als kongenialer Stratege und Passgeber aus dem zentralen Mittelfeld. Vater Christian, der bislang als Trainer der U19 agiert, wird seine Sprösslinge weiter begleiten und wechselt als Co-Trainer im Sommer zur Ersten.

Verteidiger und Angreifer wechseln in die Erste

Zudem freut sich der FCS auf Einsätze von Maximilian Koppe (18), der schon in der Ersten debütierte. Der Mittelfeldmann agiert als kluger Passgeber bei der U19 und will nun im Männerbereich loslegen. Gleiches gilt für Vincent Reichmuth (18), der schon aufgrund
seiner Körperstatur klarmacht, dass so leicht kein Vorbeikommen an ihm ist. Er ist Defensiv-Allrounder und hielt zuletzt in der U19 die Abwehr zusammen.

Als weitere Defensivkräfte werden sich Tobias Ellendt (19), Lenny Louis Bastian (18) und Ben-Tyler Wraske (19) im Männerbereich versuchen. Alle sind Verteidiger und Ben-Tyler hat in der Rückrunde bereits für die Erste und die Zweite debütiert. Mit Titas Lekaunikas (19) und Neba Princewell Ambe (18) wechseln auch zwei Offensivkräfte aus der U19 im Sommer in den Männerbereich. Neba, der erst seit ein paar Jahren überhaupt Fußball spielt, wird noch etwas länger brauchen, gilt aber als sehr fleißig und zielstrebig. Der FCS will die Spieler in den nächsten Wochen noch genauer vorstellen.

Badestellen startklar für die Saison

Dem Badespaß in Märkisch-Oderland steht 2024 nichts im Weg. Zum Start der offiziellen Badesaison im Mai bestätigen die regelmäßig durchgeführten Beprobungen sehr gute Wasserqualität an den ausgewiesenen Badestellen. Das Gesundheitsamt überwacht die Stellen, die der EG-Richtlinie und der Brandenburgischen Badegewässerverordnung entsprechen.

Im Landkreis sind für die Saison 2024 folgende Badestellen ausgewiesen:

  • Baggersee, Gusow
  • Bötzsee, Eggersdorf, Strandbad
  • Dieksee, Falkenhagen
  • Freibad, Zechin
  • Gabelsee, Falkenhagen
  • Großer Däbersee, Waldsieversdorf, Volksbad
  • Großer Klobichsee, Münchehofe
  • Großer Trepliner See, Petershagen
  • Großer Stienitzsee, Hennickendorf
  • Hohenjesarscher See, Alt Zeschdorf
  • Klostersee, Altfriedland
  • Schermützelsee, Buckow, Strandbad
  • Schwarzer See, Falkenhagen
  • Straussee, Strausberg, Liegewiesen Nord-Badstraße
  • Vorder- oder Haussee, Obersdorf
  • Waldbad, Wriezen
  • Weinbergsee, Diedersdorf

An diesen ausgewiesenen Badestellen sind Informationstafeln aufgestellt. Diese Tafeln enthalten auf beiden Seiten aktuelle Ergebnisse der Beprobungen, Informationen zum betreffenden See und Baderegeln. Alle ausgewiesenen Badestellen im Landkreis wurden in die Kategorie „Ausgezeichnete Badewasserqualität“ eingestuft. Ein entsprechendes Symbol ist auch auf jeder Tafel zu finden.

Allen anderen Badestellen, die nicht im Amtsblatt ausgewiesen sind, jedoch seit Jahren kontrolliert und beprobt werden, überwacht das Amt im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nach dem Brandenburgischen Gesundheitsdienstgesetz. Es führt zudem regelmäßig Nachkontrollen durch. Bei Bedarf werden vor Ort Hinweise angebracht, die empfehlen, auf das Baden zu verzichten. 

Weitere Informationen, das Amtsblatt des Landes Brandenburg mit den ausgewiesenen Badestellen sowie die Badestellenkarte sind im Internet veröffentlicht unter: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/verbraucherschutz/wasserhygiene/badegewaesser/ sowie https://badestellen.brandenburg.de/ 

Fähre startet wieder

Rechtzeitig vor Pfingsten sind die Reparaturen an der Strausseefähre erfolgreich abgeschlossen worden. Der Fährverkehr werde ab dem 17. Mai wieder planmäßig aufgenommen, teilte die Strausberger Eisenbahn als Betreiber am Morgen des Starttages mit. Fahrgäste könnten fortan wieder täglich ab 9.20 Uhr die Überfahrt genießen und das Altstadtpanorama vom Wasser aus bewundern,  hieß es.

Am 6. Mai war der Betrieb der Fähre aufgrund einer technischen Störung kurzfristig eingestellt worden. Es gab Probleme im Zusammenspiel von Motor, Getriebe und Seilscheiben. An den erst bei der Inspektion und Wartung im März gewechselten Scheiben mussten Nacharbeiten vorgenommen werden, damit die Seile verschleißarm, ohne Bremswirkung und ohne Quietschen darüber laufen.

Straße wieder frei

Nach Instandsetzung ist die Friedrich-Ebert-Straße jetzt wieder frei befahrbar. Die Bauarbeiten sind vorfristig abgeschlossen worden. Die Strecke zwischen Krumme und Schillerstraße war im Vorfeld der bevorstehenden grundhaften Ausbauarbeiten in der Berliner Straße neu asphaltiert worden. Die Arbeiten hatten nach Ostern begonnen und sollten bis Ende Mai andauern. Es wurde das wellige alte Kleinpflaster entfernt und ein Stück alter Asphalt abgefräst und eine neue Fahrbahn bzw. Decke eingebaut.

Ebert-Str.

Saisonstart beim Bootsverleih

Kurz vor Himmelfahrt ist der Bootsverleih der Strausberger Bäder GmbH in die Saison 2024 gestartet. Von der Seepromenade neben dem Freibad aus können Interessierte nunmehr wieder per Kahn oder Tretboot den Straussee und seine Umgebung erkunden und genießen.

Der Bootsverleih ist ab sofort und bis auf Weiteres täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Bei schönem Wetter wird die Öffnungszeit um eine Stunde bis 19 Uhr verlängert. Später im September ist von Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Boote können übrigens auch vorab zu den Öffnungszeiten per Telefon (Tel. 0155 60131780) bestellt werden. Unter der Nummer werden zudem Fragen beantwortet.

Bootsverleih

Die Preise sind konstant geblieben. Pro Stunde werden fünf Euro fällig, für einen halben Tag (fünf Stunden) 20 Euro und für einen kompletten Tag 40 Euro. Wer zu spät zurückkommt, muss nachzahlen – 1,50 Euro je überzogene Viertelstunde.

Bernd Schroeder von der Bäder GmbH weist an dieser Stelle darauf hin, dass das Freibad auch 2024 geschlossen bleibt. Allerdings ist die Schwimmhalle Strausbad seit Ende April wieder geöffnet.

Landkreis führt Serviceportal ein

Das Serviceportal des Landkreises Märkisch-Oderland ist gestartet. Wie der Landkreis mitteilt, bündelt es alle bisherigen und zukünftigen Onlineangebote der Kreisverwaltung. Es ermöglicht Bürgern, staatliche Leistungen einfach und sicher von Zuhause aus zu beantragen. Ob denkmalrechtliche Erlaubnisse, internetbasierte Fahrzeugzulassung, Unterhaltsvorschuss, Gesundheitszeugnis oder Terminbuchungen, bereits jetzt ist eine Vielzahl von Verwaltungsleistungen im neuen Serviceportal zu finden. Die Zuordnung der unterschiedlichen Verwaltungsleistungen nach Lebenslagen, wie etwa Bauen und Wohnen, Gesundheit oder Familie und Kind, ermöglicht ein schnelles Finden der gesuchten Dienstleistungen. Das Serviceportal wird schrittweise um weitere Onlinedienste erweitert. Es wird somit zum zentralen Anlaufpunkt für Bürger und Unternehmen, die Anträge digital stellen wollen.

Das Serviceportal der Kreisverwaltung Märkisch-Oderland ist über die Internetseite des Landkreises erreichbar oder direkt unter https://service.lkmol.de. Es wurde durch Mittel der Europäischen Union aus dem Programm „NextGenerationEU“ (Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst) finanziert.

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) bildet die rechtliche Grundlage für das bis dato größte Modernisierungsprojekt der öffentlichen Verwaltung seit Bestehen der Bundesrepublik. Im OZG werden die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen sowie deren Bereitstellung über Verwaltungsportale geregelt.

Der Landkreis hat bisher 294 Verwaltungsleistungen identifiziert, die Bürgern und Unternehmen im Zuge der Umsetzung des OZG zukünftig digital zur Verfügung gestellt werden. Für die Nutzung der digitalen Verwaltungsleistungen ist ein BundID-Nutzerkonto zur Identifikation erforderlich.

Märchenwanderung am Straussee

Auf eine Erlebnistour „Märchen & Geschichten“ mit Brigitte Pflug und dem Familienbündnis Strausberg können Familien mit Kindern am 25. Mai am Straussee gehen. Start ist um 10 Uhr an der Ecke Badstraße/Wriezener Straße.

Auf abenteuerlichen Pfaden am See werden die Wanderer geheime und märchenhafte Plätze entdecken. Entlang der etwa 4,5 Kilometer langen Strecke werden Märchenfiguren in Nacherzählung und Spiel lebendig. Es sind immer wieder kleine Aufgaben zu meistern – mit kleinen und großen Überraschungen. Weil auf der Fähre eine Hochzeit stattfindet, wurde die Streckenführung kurzfristig geändert, entfällt das zunächst geplante Übersetzen über den Straussee.

Die Wegstrecke ist für Kinder zwischen vier und sieben Jahren gut zu schaffen. Neben den Mitmach-Aktionen sind zwischendurch auch kleine Ruhepausen vorgesehen. Die Touristinformation empfiehlt zu jeder Wanderung das Mitnehmen von Rucksackverpflegung, insbesondere Getränken.

Die Teilnahme an der Wanderung kostet 5 Euro bzw. ermäßigt 3 Euro pro Person. Anmeldungen sind bis zum 22. Mai möglich. Das Team der Stadt- und Touristinfo hofft auf viele Teilnehmer.

Dieser und alle weiteren Termine, auch für Stadtrundgänge, sind auch im Strausberger Wanderkalender enthalten, der online  verfügbar ist und in der Touristinfo am Lustgarten zum Mitnehmen ausliegt.

Kontakt: Tel. 03341 311066 oder E-Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de

Neues zum Funkmast in Gladowshöhe

Die Deutsche Telekom hat nunmehr einen neuen Standort für einen Mobilfunkmast im Hohensteiner Ortsteil Gladowshöhe im Auge. Wie Markus Czychi, Fachbereichsleiter Technische Dienste der Verwaltung, im Ortsbeirat informierte, sei im Februar ein Bauantrag für ein Flurstück in der Nähe der Trafostation gestellt worden. Es gebe allerdings noch keine Antwort vom Bauordnungsamt. Ein zunächst angedachter Platz war abgelehnt worden, weil dafür Waldumwandlung nötig gewesen wäre, fügte er hinzu.

Der Mast soll Gladowshöhe und Umgebung mit Mobilfunk zunächst im 4G- und später 5G-Standard versorgen. Angedacht seien Datenraten von 75 MBit/s. Bislang sind Gespräche und Datenübertragung via Mobilnetz dort schwierig.

Geld für Hohensteiner Vereine

Hohensteins Ortsvorsteher Jens Knoblich musste bei der Ortsbeiratssitzung am 7. Mai mehrmals seinen Platz am Tisch räumen. Er ist seit einiger Zeit auch Chef des Dorfvereins und nahm deshalb nicht an der Abstimmung teil, wenn es um Anträge des Vereins ging. Der hat unter anderem um Geld aus dem Ortsteilbudget für weitere Ausstattung im Dorfgemeinschaftshaus und den Sportplatz gebeten. Dies wurde auch bewilligt. Angeschaft werden sollen für den Sportplatz Gartengeräte, Werkzeuge und eine Kabeltrommel und für das Dorfgemeinschaftshaus ein großer Monitor, der den Beamer ersetzt. Außerdem sollen abschließbare Schränke für  Dorfverein und Countrydancer als regelmäßige Nutzer sowie die Gladowshöher Siedler gekauft werden.

Überdies erhält der Dorfverein einen Zuschuss von 1500 Euro für das Erntefest im September und „weitere Maßnahmen“. Mehrere Arbeitsgruppen sind schon mit der Vorbereitung der Jubiläumsausgabe beschäftigt. Bei der 30. Auflage will man den Gästen etwas Besonderes bieten, kündigte Knoblich an. Überdies will der Verein Aktivitäten für Senioren sowie Kinder und Jugendliche unterstützen.

Weitere 800 Euro erhält laut Beschluss des Ortsbeirats der Gladowshöher Siedlerverein für  das diesjährige Sommerfest. 500 Euro wurden für die Countrydancer bewilligt. Sie richten Mitte Juli den Hohenstein-Pokal im Fußball mit Freizeitmannschaften aus.


Mitwirkende und Ideen gefragt

Am 8. September findet in diesem Jahr das traditionelle städtische Familienfest zum „Tag des Kindes“ statt. Wie gewohnt wird es von 11 bis 17 Uhr im Sport- und Erholungspark in der Vorstadt gefeiert. Für die Gäste werden Mitmachangebote, Bühnenprogramm, Verpflegung und Getränke vorbereitet. Das Kinder-, Jugend- und Familien-Büro der Stadtverwaltung hat jetzt einen Aufruf zum Mitmachen gestartet. Wer im September Angebote beisteuern kann und will, wird gebeten, sich bis zum 16. Mai bei der Stadtverwaltung zu melden. Der Aufruf könne gern weiter gestreut werden, so Karoline Erping aus dem Fachbereich Bürgerdienste der Verwaltung.

Im Rahmen des Festes zum Tag des Kindes wird übrigens auch das Stadtradeln 2024 gestartet.

Kontakt: Stadt Strausberg, Kinder-, Jugend-, Familien-Büro, Hegermühlenstraße  58, 15344 Strausberg,  Tel. 03341 381217,
E- Mail karoline.erping@stadt-strausberg.de

Nächstes Stück wird asphaltiert

Seit 8. April wird die Friedrich-Ebert-Straße in Strausberg instandgesetzt. Der erste Bauabschnitt zwischen Krumme und Kelmstraße hat bereits eine neue Asphaltdecke erhalten. Nun soll der nächste an die Reihe kommen. Wenn die Wetterbedingungen passen, soll am 7. und 8. Mai die Strecke zwischen der Kelmstraße und der Schillerstraße asphaltiert werden.  Wie im ersten Bauabschnitt war zuvor das Kleinpflaster zwischen den Betonrandstreifen entnommen und ein Unterbau aufgebracht worden. Zudem wurde im letzten Stück der schadhafte Asphalt abgefräst.

Geplant ist,  dass am 7. Mai die Tragschicht eingebaut wird und tags darauf die Deckschicht. In der Zeit des Asphaltierens und eine Weile danach kann der betroffene Bereich nicht mit Autos erreicht werden. Zum Ende der Woche dürfte die komplette Strecke wieder frei sein.

„Judith“ auf der Theaterbühne

Die Andere Welt Bühne bereichert das kulturelle Angebot Strausbergs. In manchen Fällen macht sie die Fahrt in die Bundeshauptstadt entbehrlicher. Zum Beispiel, um Kultur und Theater zu genießen.  Im Mai ist auf dem alten Postgelände an der Garzauer Straße mehrmals das Stück „Judith – Die mit dem Schwert“ zu erleben.

Holofernes, ein assyrischer Feldherr, verbreitet Angst und Schrecken und belagert die Stadt Betulia. Judith kann ihre weiblichen Reize dafür einsetzen, den Holofernes zu enthaupten und damit große Not von ihrem Volk abwenden. In den Hauptrollen: Ines Burdow und Melanie Seeland, die als doppelte Judith ausdrucksstark und stimmgewaltig ins Zwiegespräch treten.  Unterstützt werden sie dabei von filmischen Einspielungen.

Szene aus "Judith - die mit dem Schwert" nach Hebbel in der Anderen Welt Bühne, r. Melanie Seeland; Foto: Thomas DeuseDie Schauspielerinnen bringen die biblische Geschichte in Bezug zur Gegenwart mit Fragen zur Rolle der Frau und zum Feminismus. Denn es heißt: „Ein Weib ist ein Nichts, nur durch den Mann kann sie etwas werden, nur durch ein Kind, das sie gebiert!“ Doch die Realität ist eine andere: Judith ist eine Frau, die etwas vollbracht hat, ihre Rolle infrage stellt und zu Diskussionen anregt.

Weitere Vorstellungen sind am 5. Mai um 15 Uhr sowie 11. und 25. Mai, jeweils um 19:30 Uhr. Im Juni kommt das Sück am 1., 21. und 29. auf die Bühne. Karten kosten 15 Euro bzw. 12 Euro ermäßigt.

Tickets: karten@dieandereweltbuehne.de; Kartentel. 01516 7761074; www.dieandereweltbuehne.de

Schlendern, schauen, shoppen

Wieder einmal gutes Wetter,  Markt- und Gastrostände, offene Geschäfte sowie ein Bühnenprogramm – das waren die Zutaten für das Frühlingsfest in der Altstadt 2024. Viele Strausbergerinnen und Strausberger schlenderten durch die Große Straße. Die war zwar nicht ganz so voll wie bei manch vorangegangenem Fest, dafür konnte man gut flanieren und alle Angebote links und rechts des Weges begutachten.

Frühlingsfest

Mehr als 50 Schausteller und Händler hatten zwischen Grün- und Klosterstraße sowie am Markt Stände aufgebaut. Sie boten von Handwerklichem wie Körben oder Keramik über Kulinarisches wie Bratwurst, Eis, Kaffee und Getränke bis zu Gesundheits- und Fitnessofferten. Außerdem waren etwa 20 Geschäfte geöffnet. Für ein Päuschen waren die Außenbereiche der Cafés gefragt, insbesondere die schattigen Plätze. Und das mannsgroße Eichhörnchen Frieda zog etliche Blicke auf sich, schüttelte etliche Hände und posierte für Fotos.

Frieda

Auch Informationen und Modenschau

Gäste konnten sich ansonsten am Schachbrett versuchen, an einem Kuchenbbasar die Anne-Frank-Oberschule unterstützen und an verschiedenen Stellen Informationen einholen. So präsentierte der Festsaal-Verein Ideen für das derzeit leer stehende denkmalgeschützte Gebäude neben der Schwimmhalle. Die Andere Welt Bühne verteilte Flyer mit ihrem Theaterprogramm. Erstmals dabei war die Selbsthilfekontaktstelle Rekis. „Es ist ein Test. Ich hatte schon vor dem eigentlichen Start des Festes erste Gespräche“, berichtete Leiterin Christin Gerlach, die auch auf die Angebote der Familien- und Selbsthilfetage aufmerksam machte.

In der Spittelgasse verfolgten vor allem Frauen die Modenschau der Mode-Kommode. Inhaberin Janett Krabbe erläuterte die  aktuelle Kollektion und passendes Beiwerk. Sie lobte ihren Vermieter, denn bis in die Nacht zuvor war noch am Standort gewerkelt worden: So waren die Gerüste vom Malern der Fassade noch rechtzeitig verschwunden und über der Gasse hingen wieder die bunten Schirme.

Auf der Hauptbühne am Markt sorgte die Band „The Hits“ mit Musik von heute und gestern für Unterhaltung.  Zwischendurch zeigten Gruppen der Altlandsberger Tanzschule Step & Dance Discodance, Breakdance und anderes aus ihrem Repertoire. Sie waren etwas früher am Start, weil einige anschließend bei der Meisterfeier der Eisbären Berlin einen weiteren Auftritt hatten. Am 4. Mai ist die Schule in der Halle der Hegermühlen-Grundschule beim Regionalausscheid im Black DiscoDance erneut zu erleben. Musik gab es überdies an der Mücheberger Straße. Dort spielte die „One man band & Co.“ Schlager, Country- und Pop-Klassiker.

Step&Dance-Auftritt am Markt

Auto fahren ohne eigenes Auto

Ein weiterer kleiner Beitrag zur angestrebten Verkehrswende wird jetzt in Strausberg geleistet. Die Strausberger Eisenbahn (STE) und die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft (SWG) haben in der Artur-Becker-Straße 14 den ersten Drive MOL Carsharing-Standort in Betrieb genommen.  Vor dem SWG-Mieterbüro ist nun ein E-Auto der Marke Mazda MX 30 stationiert. Zu den Dienstzeiten können die SWG-Verwalter damit zu ihren Terminen fahren, abends und an Wochenenden steht der Wagen für Bürger bereit.

In Hegermühle kommt in Kürze ein weiteres Auto dazu. Zwei werden in Hennickendorf und Rüdersdorf postiert, denn auch die Gemeinde ist ein Partner. Ein fünfter Wagen wird später in der Nähe des Bahnhofs Strausberg stehen. Er hat keinen Hauptnutzer und ist die Reserve, falls einer der anderen zur Inspektion oder Reparatur muss.

Bürgermeisterin Elke Stadeler dankte den kommunalen Unternehmen für ihre Initiative. Sie hoffe, dass das Modell bei der eher skeptischen Bürgerschaft erfolgreich sei. „Man muss nicht mehr zwingend ein Auto kaufen, um mobil zu sein“, sagte sie.

Teilen statt besitzen ist die Devise bei Drive MOL. „Das Auto steht fast 23 Stunden am Tag nur herum“, machte STE-Chefin Irina Kühnel deutlich. Man versuche hier, Anforderungen zu kombinieren. Denn in Kleinstädten seien Sharing-Modelle nicht so leicht zu etablieren  wie in Berlin oder anderen Großstädten. Sie hob hervor, dass  bei Drive MOL ein hoher Digitalisierungsgrad erreicht sei. Die Registrierung erfolgt online, die Führerscheinprüfung übernimmt KI und die Nutzung erfolgt ohne Schlüssel mit App oder Karte.

SWG-Chef Markus Derling verwies auf die CO2-Vermeidung durch E-Autos und lobte die Kooperation im Verbund der Stadtwerke-Gruppe. Er äußerte seine Hoffnung, dass andere Firmen oder Institutionen dem Beispiel folgen und das Projekt ein Erfolg wird. Schließlich gebe es große Wohngebiete rings um die Standorte. Vielleicht könne man mit Drive MOL die Hemmschwelle senken und dafür sorgen, dass der eine oder andere ganz auf ein Auto verzichte. „Jedes Projekt beginnt mit dem ersten Schritt.“

Billig ist Autofahren mit dem Modell indes nicht. im Kurztarif kostet die Stunde 5,85 Euro plus 0,20 pro Kilometer. Wer einen ganzen Tag bucht, zahlt 78 Euro plus ebenfalls die Kilometer.

Drive MOL

Hauptausschuss bewilligt Fördermittel

Insgesamt sechs Förderanträge von Vereinen bzw. einem Veranstalter aus der Stadt hat der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung am 29. April beraten. Für alle Vereinsanträge gab es einstimmigen Rückhalt, für den einer Firma auch etwas Gegenwind.

Nach dem Votum wird der Kreissportbund MOL gemäß Sportförderrichtlinie eine Zuwendung von 1000 Euro für die mittlerweile 23. deutsch-polnische Kitaolympiade erhalten. Sie wird am 14. Juni im Sport- und Erholungspark Strausberg stattfinden. Fast 400 Mädchen und Jungen kämpfen dort um Urkunden und Pokale.

Ebenfalls 1000 Euro gehen an den  Fanfarenzug des KSC Strausberg für die Teilnahme am „Internationale Mars- en Showwedstrijden der Lage Landen“ vom 18. bis 20. Mai in der belgischen Partnerstadt Hamont. Mit dem Geld wird die Busfahrt der Musikerinnen und Musiker finanziert.

Fanfarenzug kämpft um WM-Titel mit

Weitere 2500 Euro bekommt das KSC-Ensemble, damit es Ende Juni bei der 25. Weltmeisterschaft der World Association of Marching Showbands in Rastede (Niedersachsen) antreten kann. Fünf Titel hat der Fanfarenzug bei solchen Championaten bereits nach Strausberg geholt. Die Summe wird ebenfalls für Busfahrt und Transport der Instrumente eingesetzt. Denn es werden rund 60 Aktive vom Fanfarenzug in der Disziplin Show antreten.

Über finanzielle Unterstützung für seine diesjährige Gala kann sich das Tanztheater des KSC freuen. Für das Programm „Die coolen Prinzessinnen“, das am 30. November und 1. Dezember im Bundeswehr-Campus im Norden der Stadt aufgeführt wird, werden 3000 Euro ausgereicht.  Gut 100 Tänzerinnen werden vor  ca. 1300 Zuschauern im Saal auftreten. Der Kartenverkauf startet voraussichtlich im September.

Größte Summe für Drachenbootfesttage

Mit 1500 Euro bedacht wird der Hohensteiner Dorfverein, der am 6./7. September das Erntefest in dem Ortsteil ausrichtet. Er bekommt auch Mittel aus dem Ortsteilbudget, doch die reichen nicht aus, um alle Kosten zu decken.

Die größte Summe erhält indes die Firma Volkshaus Events für die traditionellen Drachenbootfesttage am Straussee Anfang Juli. 10.000 Euro werden dafür bereitgestellt. Firmenchef Oliver Haller kündigte an, dass dafür am Freitag, 5. Juli, bei der Eröffnungsfeier auf Eintritt verzichtet wird. Auch bei den eigentlichen Wettkämpfen mit Rahmenprogramm am Sonnabend, 6. Juli, wollen die Organisatoren keinen Eintritt kassieren. Lediglich für die abendlichen Beachparty zum Abschluss ab 19 Uhr werden dann zehn Euro pro Person fällig. Der Sonntag gehört diesmal nicht mehr zur Veranstaltung.

Alle Anträge waren zuvor vom Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales diskutiert und befürwortet worden.

 

Radtour mit Stop am Flugplatz

Auf sehr großes Interesse ist am 28. April die Strausberger Radtour zum Sattelfest, dem Anradeln in der S5-Region, gestoßen. Thomas Deuse, in der Stadtverwaltung Ansprechpartner für Radverkehr, hatte mit 30 bis 40 Teilnehmenden gerechnet. Am Treffpunkt am S-Bahnhof Stadt fanden sich aber doppelt so viele ein. So rollte eine lange Radlerschlange von dort durchs Gewerbegebiet zum Flugplatz, wo eine Betriebsbesichtigung beim Luftfahrtunternehmen Aerotours verabredet war.

Stop bei Aerotours

Die GmbH ist seit knapp 25 Jahren in Strausberg ansässig, seit etwa dreieinhalb Jahren in einem Neubau in der Lilienthalstraße. Sie bietet eine Flugschule, Rund- und Geschäftsflüge und eine Flugzeugwerft. Rund 15 Beschäftigte arbeiten in dem Unternehmen, das knapp 20 eigene Maschinen hat. Manche davon bekam die Gruppe in der Halle zu Gesicht, mit Erläuterungen von Kaan Konyali, Verwaltungsleiter der Flugschule. Der 24-Jährige frühere Berliner wohnt inzwischen in Strausberg – in der Altstadt.

an einer DA 42

Er zeigte den Gästen auch das beste Stück der Firma, den selbst entwickelten Simulator für das Verkehrsflugzeug Airbus A 320 Neo. An dem werden spätere Piloten für solche Maschinen ausgebildet. Derzeit stehe Aerotours in Verhandlungen über eine Kooperation mit einer Fluggesellschaft, ließ er durchblicken. Es dauerte am Ende fast zwei Stunden, ehe alle Fragen beantwortet waren und die Gruppe zur eigentlichen Fahrradtour aufbrach.

Simulator

Die führte in gemächlichem Tempo über Wilkendorf, Gielsdorf, Wesendahl, Bruchmühle und Fredersdorf zum Ziel am Dorfanger in Petershagen. Bei einem letzten Zwischenstopp verteilte Deuse ein kleines Geschenk, eine Kettenverschleißlehre. Zudem warb er für seinen WhatsApp-Kanal mit Radel- und anderen Tipps.

Nach insgesamt fast vier Stunden und knapp 30 Kilometern rollten die Strausberger ein, als gerade die Fredersdorfer Einradtruppe Kunststücke für das Publikum zeigte. In Petershagen war für alle Radfreunde ein buntes Programm mit Musik und Informationen sowie gastronomischer Betreuung vorbereitet. 2025 wird Strausberg das Sattelfest ausrichten.

Kontakt zum Ansprechpartner Radverkehr: Radfahren@stadt-Strausberg.de

Touristinfo verlängert Öffnungszeiten

Mit dem Beginn der Sommerperiode stellt die Stadt- und Touristinformation Strausberg wieder auf die entsprechenden Öffnungszeiten um. Von Mittwoch, 2. Mai, bis zum Ende der Sommersaison ist dann Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 10 bis 15 Uhr geöffnet.

Am 1. Mai bleibt die Touristinformation an der Straßenbahn-Endhaltestelle Lustgarten allerdings geschlossen. An diesem Tag können Interessierte das Team beim Frühlingsfest in der Altstadt in der Heinrich-Mann-Bibliothek am Markt antreffen. Dort werden Ausflugstipps vermittelt und Souvenirs verkauft. Eine weitere Ausnahme ist der Feiertag am 9. Mai (Himmelfahrt). An diesem Tag ist die Touristinformation geschlossen.

Für weitere Informationen und Anfragen steht das Team per Telefon oder E-Mail zur Verfügung.

Kontakt: Tel.  03341 311066; touristinfo@stadt-strausberg.de

Neue Technik im Handelscentrum

Im Strausberger Handelscentrum ist am 25. April eine große Stele mit Bildschirm und Moosmodulen montiert worden, der CityBreeze. Eine Firma aus Bestensee hat das nach ihren Angaben rund 45.000 Euro teure Gerät zwischen Telekom-Laden und Moses montiert. Über den Bildschirm flimmert nunmehr Werbung beispielsweise für Veranstaltungen in dem Einkaufszentrum wie Tastings im E-Center oder für Unternehmen im und außerhalb des Centers. Über die Inhalte soll sich die Investition refinanzieren.

Auf der anderen Seite sind vier Moosmodule eingebaut, durch die Luft aus der Umgebung gepumpt wird. Sie wird dadurch gereinigt und gekühlt. Nach Firmenangaben kann die Stele Feinstaubpartikel um bis zu 82 Prozent reduzieren und die Luft um bis zu vier Grad abkühlen. Die Wasserversorgung für die Pflanzen erfolgt über einen eingebauten Tank, der in größeren Intervallen befüllt wird. Das gut drei Meter hohe und ca. 1, 50 breite Gerät kühle wie 21 Bäume. Und es kompensiere CO2 wie elf Bäume, sagt Patrick Schülke vom Hersteller Green City Solutions.

Moosstele   Display

Moosmodule werden regeneriert

Die Firma in Bestensee bekommt via Internet verschiedene Daten über ihr Gerät und steuert es aus der Ferne. Die Moosmodule werden in regelmäßigen Abständen ausgetauscht, können sich in der betriebseigenen Farm regenerieren und kommen dann erneut zum Einsatz. Green City Solutions hat schon verschiedene Einkaufszentren mit solchen Geräten ausgestattet, so Eastside Mall in Berlin, Allee-Center und Plagwitzer Höfe in Leipzig oder eine Tankstelle in Wildau.

Besucher im Handelscentrum bestätigten, dass die Luft in der Umgebung vom CityBreeze kühler wirkt. Vor allem Ältere freuten sich, dass es nun etwa in der Mitte des Centers wieder eine Sitzgelegenheit gibt. Früher gab es an der Stelle mal einen Brunnen, zuletzt nur noch die runde Bank. Von vielen Kunden war indes zu hören, dass ihnen wichtiger wäre, dass leere Geschäftsflächen wieder belebt werden.

Eine Mini-Belebung könnte demnächst passieren: Die Bürgerinitiative zur Erhaltung des Straussees will in Kürze ihre Wasser-Ausstellung in den Schaufenstern des ehemaligen Schuhhofs in der Nähe der Infostele zeigen.

Aufbau

Hilfe durch Goldnetz-Methode

Jede vierte Frau leidet unter verstärkten Regelblutungen und damit auftretenden Schmerzen. Viele kommen allerdings mit diesem Problem nicht zum Arzt und unterschätzen die Auswirkung auf ihre Gesundheit.

Aber betroffenen Frauen in Märkisch-Oderland und Umgebung kann geholfen werden. Denn die Frauenklinik im Krankenhaus Märkisch-Oderland, in Strausberg, führt seit Mitte April wieder die Goldnetz-Methode durch. Das hat die Klinik jetzt mitgeteilt.

In der Vergangenheit war es oft so, dass bei so genannten funktionellen Blutungsstörungen, bei denen sich keine Ursache abklären lässt, Hormone (die „Pille“) zum Einsatz kamen. Manche Patientinnen klagen aber über Unverträglichkeiten. Als letztes Mittel der Wahl kam dann oft nur noch die Entfernung der Gebärmutter in Frage, die Hysterektomie. Das hat für die Patientinnen lebensverändernde Konsequenzen. Die kann man mit der Verödung der Gebärmutterschleimhaut mittels Goldnetz verhindern.

Eingriff dauert nur wenige Minuten

Der Eingriff heißt hochfrequenz Endometriumablation, dauert nur wenige Minuten. Er kommt zum Einsatz, wenn die Stärke der Regelblutung das Hauptproblem ist. Die Erfolgsrate liegt bei über 87 Prozent. „Es ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem wir ein Goldnetz in die Gebärmutterhöhle einführen“, erklären Chefarzt Prof. Dr. Janusz Bartnicki. „Das Netz wird entfaltet und legt sich auf die gesamte Schleimhaut im Uterus. Dann geben wir auf dieses Netz einen bipolaren Hochfrequenzstrom – für ungefähr 90 Sekunden. Wir veröden das Gewebe in einer Tiefe von zwei bis fünf Millimetern. Der gesamte Eingriff dauert ca. fünf Minuten“, ergänzt  Oberärztin Dr. med. Cornelia Freitag-Höner.

Seit April 2024 ist die Goldnetz-Methode eine medizinische Leistung, die von allen Krankenkassen erstattet wird und damit keine Privatleistung mehr. Ob dieses Verfahren für die jeweilige Patientin in Frage kommt, wird vorab besprochen und anhand von Untersuchungen überprüft. Die Familienplanung sollte aber definitiv abgeschlossen sein.

Der Eingriff kann im ambulanten OP-Zentrum des Krankenhauses vorgenommen werden. Damit können die Patientinnen sich zu Hause erholen und müssen nicht im Krankenhaus bleiben.

Kontakt: Sekretariat der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Tel. 03341 52 – 22550; E-Mail gyn@khmol.de

 

Haltestelle offiziell eröffnet

Die Straßenbahn hält schon seit einigen Wochen an der neuen Station, nun ist sie auch offiziell eröffnet worden. Am 25. April kamen Vertreter von Strausberger Eisenbahn, Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) Aufbau, Land, Kreis und Stadtpolitik zum symbolischen Banddurchschnitt an der Haltestelle Märchenwald. Hier sei „gemeinsam etwas geschafft“ worden, lobte Irina Kühnel, Geschäftsführerin der Strausberger Eisenbahn (STE) GmbH, das Zusammenwirken insbesondere von WBG und STE. 

Die Station erschließt das gleichnamige nahe neue Wohngebiet der WBG. Zugleich bringt sie kürzere Wege zum Nahverkehr für etliche Bewohner des Gebiets zwischen Gustav-Kurtze-Promenade und Thälmannstraße. Man habe sich bemüht, die Station gut in die Umgebung einzupassen, sagte die STE-Chefin. Zugleich ist die Haltestelle barrierefrei und mit vielen Radbügeln ausgestattet. Die werden an anderen Stationen sehr gut angenommen. Insgesamt hat sie rund 275.000 Euro gekostet, die zu 90 Prozent vom Land gefördert wurden.

WBG-Vorstand Frank Wessel sprach von  einem „Herzensprojekt“. Das habe man sich für seine Mieter „doll, gewünscht“. Die hätten jetzt eine gute Alternative zum Auto. Und gerade für Ältere, die nicht mehr so gut zu Fuß seien, sei jeder Meter weniger positiv, hielt er eventuellen Kritikern des zusätzlichen Halts entgegen. Nicht zuletzt sei nun eine ordentliche Querung der Bahnstrecke vorhanden, so dass verbotene Wege nicht mehr genutzt werden müssten.

Carsta Göring (WBG), Irina Kühnel (STE), Frank Wessel und Ernst Czerny (beide WBG/v. l.) stoßen auf das Gemeinschaftsprojekt an.

Eröffnung: Carsta Göring (WBG), Irina Kühnel (STE), Frank Wessel und Ernst Czerny (beide WBG/v. l.) stoßen auf das Gemeinschaftsprojekt Haltestelle Märchenwald an.

Die Haltestelle ist wie die meisten anderen nun als Bedarfshalt ausgewiesen. Die Tram stoppt nur, wenn Fahrgäste auf dem Bahnsteig stehen oder in der Bahn  den Aussteigewunsch per Knopfdruck vorab signalisieren. Durch die Umstellung wurde die nötige Zeit für den zusätzlichen  Halt gewonnen.

 

 

Engelsfackel am Flugplatz

Bei einem Kinderfest am Flugplatz Strausberg hat der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst MOL des Diakonischen Werkes Oderland-Spree am 23. April die sogenannte Engelsfackel in Empfang genommen. Sie ist das Symbol des Kinder-Lebens-Laufs vom Bundesverband Kinderhospiz. Der Lauf tourt seit  dem 18. April vom Brandenburger Tor in Berlin aus ein halbes Jahr lang quer durch Deutschland. Damit will der Verband die Arbeit des Hospizdienstes stärker in den Fokus rücken.

Die regionalen Organisatoren hatten gemeinsame Spiele und andere Aktivitäten vorbereitet, eine Hüpfburg aufgebaut und für Musik und Verpflegung gesorgt. Überdies konnten sich die Gäste die Flugzeuge vom gastgebenden Flieger-Club Strausberg ansehen. Die Vorbereitungsmühe hätte durchaus noch mehr Resonanz verdient gehabt.

Ankunft der Engelsfackel

Mit einer Radlergruppe um die Kinder- und Jugendärztin Dr. Anke Speth, die bei der Kristallkinder-Intensivpflege in Petershagen schwerkranke Kinder mit besonderen medizinischen und pflegerischen Bedarf  betreut, kam die Fackel am Flugplatz an. Am Sport- und Erholungspark waren weitere Begleiter vom RSC Strausberg dazugestoßen. Ihre T-Shirts kündeten auf dem Weg durch Strausberg von der Aktion.

Vom Flugplatz aus wurde die Fackel mit einem Kleinflugzeug des Flieger-Clubs nach Neuhardenberg gebracht. Als nächste Stationen  standen Seelow und Frankfurt (Oder) auf dem Tourenplan.

Pilot Udo Heidelberger vom Flieger-Club (l.) und Lars Brunner vom Hospizdienst mit der Engelsfackel vor dem Flug nach Neuhardenberg

Pilot Udo Heidelberger vom Flieger-Club (l.) und Lars Brunner vom Hospizdienst mit der Engelsfackel

Insgesamt verläuft die Tour über rund 130 Etappen und mehr als 7000 km von einer Kinderhospizeinrichtung zur nächsten. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung, enge Bezugspersonen und Unterstützende begleiten sie. Schirmherrin ist Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Bürgermeisterin gratuliert zum 101.

Elfriede Richter hat am 23. April in der ProCurand Seniorenresidenz Jenseits des Sees ihren 101. Geburtstag gefeiert. Die Jubilarin, die seit 1965 in Strausberg lebt, ist damit die älteste Bewohnerin der Einrichtung. Auch Bürgermeisterin Elke Stadeler ließ es sich nicht nehmen, persönlich ihre Glückwünsche zu dem nicht alltäglichen Alter zu übermitteln. Ebenso gratulierten Einrichtungsleiterin Janine Tiedemann und Karla Plieth, Leiterin der Sozialen Betreuung. Zudem gab es ein Ständchen der erst in diesem Monat gegründeten Singegruppe der Residenz.

Elfriede Richter stammt aus dem heutigen Tschechien und musste 1945 umsiedeln. Über die Stationen Zittau und Halle kam sie später nach Strausberg. Beruflich war sie als Buchhalterin und in der Wohnungsverwaltung tätig. Sie hat eine Tochter und einen Sohn, und die Familie ist mit fünf Enkeln und bislang elf Urenkeln inzwischen so verzweigt, dass der Stammbaum an der Wand im Zimmer hilfreich ist, den Überblick zu behalten.

Seit 2019 lebt Elfriede Richter in der Residenz. „Das Essen schmeckt, ich kann gut schlafen und die Kinder sind nicht zu weit weg, so dass sie mich besuchen können“, zeigte sich die Jubilarin mit ihrer Lebenssituation ganz zufrieden.

Elke Stadeler gratuliert Elfriede Richter zum 101.

Kulturpark-Projekt wird vorgestellt

Am 4. Mai findet bundesweit der Tag der Städtebauförderung statt. Die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. In ganz Deutschland werden an diesem Tag Veranstaltungen unter dem Motto „Wir im Quartier“ organisiert. Städte und Gemeinden informieren über ihre Projekte, Planungen und Erfolge und laden dazu ein, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes mitzuwirken.

Logo

Die Stadt Strausberg ist zum wiederholten Mal beim Tag der Städtebauförderung dabei. Sie lädt am 4. Mai um 14 Uhr zu „Kaffee und Kuchen im Kulturpark“ ein. Bei der Veranstaltung wird über die Neugestaltung des Kulturparks informiert. Es wird einen Rundgang im Park geben. An vier Stellen finden Besucherinnen und Besucher Informationstafeln mit Darstellungen zu den Umgestaltungen. Der für den Entwurf verantwortliche Landschaftsarchitekt Franz Reschke ist anwesend und wird seine Pläne erläutern. Auch der Planer des angedachten neuen Funktions- und Servicegebäudes steht für Fragen zur Verfügung.

2024 erster Bauabschnitt

Der Kulturpark ist wichtiger Ort der Erholung und für Veranstaltungen in Strausberg. Durch die Aufnahme der Stadt in das Förderprogramm Lebendige Zentren 2017 stehen Mittel für die Umgestaltung zur Verfügung. 2024 wird der erste Bauabschnitt in Angriff genommen, der nördliche Teil. Die anderen beiden folgen bis 2026.

Plan Kulturpark

Die Städtebauförderung finanzieren Bund, Land und Kommune in der Regel zu je einem Drittel. Allein der Bund hat von 1971 bis 2022 ca. 22,4 Milliarden Euro bereitgestellt. Davon gingen gut zehn Milliarden Euro in die neuen Länder. Für 2024 sind 790 Millionen Euro vorgesehen. Für mehr als 12.000 Gesamtmaßnahmen flossen bisher Städtebaufördermittel.

Der bundesweite Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zur Stärkung der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Vorhaben der Städtebauförderung.

Weitere Informationen unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de oder bei Instagram (@staedtebaufoerderung, #TagDerStädtebauförderung #StädtebauförderungWirkt)

Neue Souvenirs aus Strausberg

In der Stadt- und Touristinformation Strausberg am Lustgarten sind ab sofort neue Straußen-Figuren als Souvenir erhältlich. Die Strausberger Wappentiere sind ca. 15 Zentimeter groß und werden in drei Farben angeboten: in Goldgelb, in Blau und in Rot mit mehreren Nuancen. Die beiden einfarbigen sind für fünf Euro zu haben, die mehrfarbigen für 7,50 Euro. „Ich bin schon gespannt, wie sie bei unseren Gästen ankommen“, sagt die Chefin der Touristinfo Anna Dünnebier.

STrauß-Figuren

Die Figuren bestehen aus Biokunststoff (Maisstärke) und Beine, Hals und Kopf sind beweglich. Gefertigt wurden die Strauße von einem regionalen Partner – 3D Diel aus Strausberg. Sie seien „ein echter Hingucker im Regal“, bescheinigt Anna Dünnebier. Zunächst habe sie nur eine geringe Stückzahl zum Testen geordert, aber sie könne jederzeit nachbestellen. Wenn sich andere Farbwünsche abzeichneten, könnten diese gegebenenfalls zusätzlich ins Sortiment aufgenommen werden, kündigte sie an.

Kontakt: Tel. 03341 311066  

Jung und Alt beim Frühjahrsputz

Viele fleißige Helfer haben am 20. April beim diesjährigen Frühjahrsputz Hand angelegt, um das Stadtbild zu verschönern. Insbesondere am Straussee waren Frauen, Männer und Kinder unterwegs, um Unrat zu beseitigen, den andere achtlos hinterlassen habe. So starteten am Roten Hof etwa ein Dutzend Familien vom Familiensportverein und nahmen sich die Strecke am Torfstich und am jenseitigen Seeufer bis zu Fähre vor. „Wir sind zum zweiten mal dabei. Meine Frau hatte es gelesen und wir haben uns angemeldet. Es ist auch mal was anderes für die Kinder und sie sind an der frischen Luft“, erklärte Sascha Bärs, der Leiter der Gruppe.

Familiensportverein startet zur Müllsammelaktion

In der Kleingartenanlage Tanneneck waren ebenfalls etliche Mitglieder mit Harke, Karre oder Mäher anzutreffen. Einige tauschten überdies den rostigen Zaun an der Prötzeler Chaussee aus. „Der ist noch aus den 90ern“, erzählten sie.

Im Kulturpark waren ein paar Mitglieder vom Tauchverein auf dem eigenen Gelände am See aktiv, während andere sich um den benachbarten öffentlichen Strand kümmerten. Ulf Neubert fand ein paar Flaschen und alte Becher in den Büschen, aber auch einen Flaschenboden und weitere Scherben im vorderen Wasserbereich. „Die sind gefährlich, wenn hier Leute baden gehen oder unsere Taucherkollegen ins Wasser steigen“, merkte er an und brachte sie zum bereitstehenden Container. In den kamen auch zwei Reifen und eine große Bremsscheibe, die Michael Sobtzick und Werner Langer aus dem tieferen Wasser fischten. Nach Einschätzung der Taucher wurde in diesem Jahr aber weniger Unrat als sonst gefunden. „Das kommt noch, wenn es mehr wärmere Tage gibt“, so ihre Erfahrung.

Ebenfalls Stammgast beim Frühjahrsputz ist die Wasserwacht vom DRK. Deren Kindergruppe war mit einigen Betreuern am jenseitigen Seeufer im Einsatz. Auch sie vermeldeten weniger Müll als sonst. Dennoch wurden einige Säcke voll und auch der Rest eines Fahrrades fand sich am Sammelpunkt.

Schutz für den Schilfgürtel

Eine besonders große Gruppe kümmerte sich um das Nordufer des Straussees. Immer wieder schleppten Frauen und Männer herabgefallene Äste aus dem gegenüberliegenden Waldstück an, um damit die Barriere neben dem Uferweg zu ergänzen. Sie soll den dahinter liegenden Schilfgürtel schützen. Auch ein paar neue Pflanzen wurden gesetzt, damit kahle Stellen verschwinden. „Wir haben hier nur den Schilfgürtel, der dem See hilft“, erklärte Frank Berg, Angler und Naturschutzhelfer.

Er und die Bürgerinitiative zur Erhaltung des Straussees hatten Aufrufe platziert, die letztlich gute Resonanz brachten. Das Schilf verhindere bei Wind das Wegspülen von Boden am Ufer und gebe etwas Schatten, um ein wenig die Verdunstung zu verringern, erläuterte er. Deshalb hoffe man, dass die Begrenzung nicht wieder mit brachialer Gewalt durchbrochen oder dort wieder gezündelt wird, wie es schon passiert sei. Positiver Nebeneffekt des Einsatzes: „Man kommt mit den Leuten ins Gespräch“, bemerkte Helga Burgahn, die Chefin vom Klima- und Umweltausschuss, von dem mehrere Mitglieder mit anpackten.

Einsstz am Nordufer

Überdies waren im Stadtgebiet noch viele weitere Helfer aktiv – Angler, Garagengemeinschaften, Kleingärtner sowie eine Reihe von Privatpersonen. Ihnen allen liegt die Sauberkeit in ihrem Umfeld am Herzen. Nach getaner Arbeit konnten sich alle Mitstreiter bei Erbsensuppe mit Bockwurst und Getränken im Freibad stärken. Spendiert hat das einmal mehr die Bürgerinitiative. Für die Jüngeren gab es Popcorn, die Hüpfburg wurde aber wetterbedingt nicht aufgestellt.

Vertreten war im Freibad diesmal auch der Entsorgungsbetrieb MOL, der über Müllvermeidung und Mehrwegsysteme informierte. Es lande immer noch zu viel Müll im Wald. Deshalb wolle man jede Möglichkeit zur Information nutzen, bekannte EMO-Chefin Angela Friesse.

Radtour zum Sattelfest

Die Stadtverwaltung Strausberg bietet zum Sattelfest, dem offiziellen Anradeln in der S5-Region, eine Radtour zum Festgelände am Dorfanger in Petershagen/Eggersdorf an. Treffpunkt ist am 28. April um 10 Uhr am S-Bahnhof Strausberg Stadt. „Aus-Flug auf zwei Rädern“ hat Thomas Deuse, in der Stadtverwaltung Strausberg der Ansprechpartner für den Radverkehr, die Tour genannt. Denn gleich zu Beginn können die Radfans am Flugplatz Strausberg das Luftfahrtunternehmen AEROTOURS besichtigen. Dort wird unter anderem ein Elektroflugzeug vorgestellt und der Airbus-Flugsimulator erläutert, an dem Piloten für Verkehrsmaschinen ausgebildet werden.

Vom Flugplatz führt die Tour dann weiter über Wilkendorf, Gielsdorf, Wesendahl, Buchholz, Altlandsberg und Fredersdorf nach Petershagen/Eggersdorf. Insgesamt sind rund 25 Kilometer zu bestreiten, in normalem Tempo. Am Ziel am Petershagener Dorfanger gibt es ein Fest mit Musik, Imbiss und Getränken sowie vielen Angeboten rund um das Thema Radfahren/Radtourismus. Beispielsweise kann man sein Rad codieren lassen (Eigentumsnachweis mitbringen), ist Akrobatik der Fredersdorfer Einrad-Truppe zu erleben, werden Vereine Informationen verbreiten. Überdies sind Kirchenführungen geplant. Mehr zum Programm gibt es hier.

Kontakt: Tel. 0173 4360286, E-Mail radfahren@stadt-strausberg.de

Fähre startet

Nach Inspektion und umfangreichen technischen Wartungsarbeiten pendelt die Straussee-Fähre ab dem 20. April wieder regelmäßig zwischen Stadt- und Waldseite. Wie die Strausberger Eisenbahn als Betreiber mitteilt, fährt sie dann gemäß Sommerfahrplan. Die erste Überfahrt Richtung „Waldseite“ startet um 9.20 Uhr am Anleger der Stadtseite.

Die Fähre war seit Februar außer Betrieb und für Inspektion und Instandsetzung an Land. Ursprünglich sollte sie bereits zu Ostern wieder fahren, doch sie konnte nicht rechtzeitig ins Wasser gesetzt werden. Europas einzige elektrische Oberleitungsfähre hat in den vergangenen Wochen auch einen neuen Anstrich erhalten.

Wahlen beim WSE

In der jüngsten Verbandsversammlung des WSE am 16. April standen unter anderem mehrere Wahlen auf der Tagesordnung. Wie der WSE mitteilte, wurde Thomas Krieger (Bürgermeister Fredersdorf-Vogelsdorf) mit 13 Stimmen bei zwei Enthaltungen und einer Gegenstimme zum neuen Vorsitzenden der Verbandsversammlung gewählt. Er folgt damit auf Henryk Pilz (Erkner), der am 1. März seinen Rücktritt erklärt hatte.

Der Vorstand des WSE besteht aus dem Verbandsvorsteher und fünf weiteren Mitgliedern. Mit Ablauf der Amtszeit von Arno Jaeschke als Bürgermeister in Altlandsberg endete auch dessen Amtszeit als Vorstandsmitglied. Ralf Steinbrück hatte im Oktober 2023 seinen Rücktritt als Mitglied des Vorstandes erklärt. Somit waren zwei Vorstandsposten neu zu besetzen. Christian Stauch (Woltersdorf) und Ansgar Scharnke (Neuenhagen bei Berlin) wurden mehrheitlich gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Elke Stadeler (Strausberg), Henryk Pilz und Marco Rutter (Petershagen/Eggersdorf).

Foto: WSE - v.l.: Christian Stauch (Bürgermeister Woltersdorf, neues Vorstandsmitglied), André Bähler (Verbandsvorsteher), Ansgar Scharnke (Bürgermeister Neuenhagen bei Berlin, neues Vorstandsmitglied) und Thomas Krieger (Bürgermeister Fredersdorf-Vogelsdorf, neuer Vorsitzender der Verbandsversammlung)

v.l.: Christian Stauch (Bürgermeister Woltersdorf), André Bähler (Verbandsvorsteher), Ansgar Scharnke (Neuenhagen) und Thomas Krieger (Fredersdorf-Vogelsdorf, neuer Vorsitzender der Verbandsversammlung)                                        Foto: WSE

Manuela Kelm wurde als neue Stellvertretende Verbandsvorsteherin gewählt. Sie erhielt 15 Stimmen aus den Reihen der anwesenden 16 Mitgliedsvertreter. Die Diplomingenieurin für Landschaftsplanung ist seit 2017 beim WSE und übernahm am 1. Januar 2022 die Technische Leitung.

Erkundung in Hangelsberg wird weitergeführt

Auf der Tagesordnung standen auch zwei Beschlussfassungen aus vorhergehenden Sitzungen, die vom Verbandsvorsteher beanstandet worden waren. Zunächst wurde über den aktuellen Sachstand der Erkundung der Wasserfassung in Hangelsberg berichtet. Die Verbandsversammlung beschloss mehrheitlich, dass der WSE sich weiterhin für die Erkundung engagiert und die dafür notwendigen Planungen vorantreibt.

Der beanstandete Beschluss über den künftigen Umgang mit Klageverfahren des Verbandes gegen Verbandsmitglieder und übergeordnete Behörden wurde ebenfalls beraten und anschließend der Ursprungsbeschluss wie in der Sitzung vom 29.11.2023 erneut gefasst.

Lösung mit Tesla bis Jahresmitte angestrebt

Im nichtöffentlichen Teil wurde dann über Vertragsangelegenheiten mit einem Großunternehmen im Verbandsgebiet beraten. Wie bereits öffentlich bekannt geworden ist, handelt es sich dabei um den Umgang mit Überschreitungen der vertraglich vereinbarten Grenzwerte beim Schmutzwasser. Der neue Vorsitzende der Verbandsversammlung teilte anschließend mit, dass dem Unternehmen eine finale Frist bis Jahresmitte eingeräumt wurde, um gemeinsam mit der WSE-Verbandsführung Lösungen für die Probleme zu finden. „Sollte dies nicht gelingen, wird sich die Verbandsversammlung im Juli erneut mit der Thematik befassen“, kündigte er an.

Verbandsvorsteher André Bähler kommentierte: „Es gab wie erwartet eine kontroverse Diskussion zu diesem wirklich sehr komplexen Thema. Wir freuen uns, dass es nun zu einer Beschlussfassung kam und wir jetzt wissen, wie wir mit dem Sachverhalt umgehen sollen.“

Kreis-Haushalt ist rechtskräftig

Der Kreishaushalt 2024 für den Landkreis Märkisch-Oderland wurde am 14. Februar vom Kreistag mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Da er Verpflichtungsermächtigungen enthält, war eine Genehmigung durch das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg notwendig.

Diese aufsichtsbehördliche Genehmigung liegt nun vor. Die Haushaltssatzung wurde im Amtsblatt Nr. 12 vom 15. April 2024 bekanntgemacht. Damit hat der Kreishaushalt 2024 Rechtskraft erlangt und die Kreisverwaltung kann Mittel wie geplant verwenden, teilt das Landratsamt mit.

„Wir freuen uns über die zügige Bearbeitung im Innenministerium. Der Genehmigungsbescheid gibt uns mehr Handlungsfreiheit. Zugleich werden wir durch das Land hingewiesen, sämtliche investiven Auszahlungen unter Zugrundlegung eines strengen Maßstabes zu tätigen. Es gilt die prognostizierte Kreditaufnahme so weit wie möglich zu minimieren“, sagt Beigeordneter und Kämmerer Rainer Schinkel.

Die schwierigen Rahmenbedingungen, unter denen der Haushalt aufgestellt wurde, sind vielfach beschrieben worden. Deutschland befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Der Ukraine-Krieg, Inflation, gestiegene Energiekosten, Tariferhöhungen und vieles mehr treffen auf weitgehend stagnierende Einnahmen. Das geht an keinem kommunalen Haushalt spurlos vorbei. „Die Erfüllung der Pflichtaufgaben, insbesondere derer im Jugend- und Sozialbereich, bleibt eine Herausforderung. Dank der soliden Haushaltsführung der vergangenen Jahre verfügen wir über Rücklagen, die wir jetzt einsetzen können“, erklärt Schinkel.

Der Ergebnishaushalt des Landkreises umfasst fast 490 Millionen Euro. Allein 164 Millionen sind für das Jugendamt veranschlagt. Von diesem Betrag fließen 107 Millionen in die Kindertagesbetreuung, in Kitas der Gemeinden, freier Träger oder der Kindertagespflegepersonen.

Mehr Geld für Nahverkehr nötig

Am 10. April hat der Kreistag den Nahverkehrsplan für die Jahre 2025 bis 2029 verabschiedet. Beispielhaft daran sei erkennbar, welche Aufgaben auf den Landkreis zukommen. „Prognostiziert wird, dass der Kreisanteil für die Finanzierung der beschlossenen Angebote für den kommunalen ÖPNV, also der Bus- und Straßenbahnverkehr, von gut zehn Millionen Euro in diesem Jahr auf mindestens 17 Millionen 2029 steigen wird“, macht der Kämmerer deutlich.

„Wir werden die für den Landkreis notwendigen Investitionen, wie die Schulneubauten Gymnasium Strausberg II und Förderschule Altlandsberg realisieren. Der Landkreis ist in den letzten Jahren gewachsen und dem stellen wir uns.“

Die Schwimmhalle wird 50

Wenn am 22. April das Strausbad nach Sanierungsarbeiten wieder öffnet, kann die Schwimmhalle auf ihr 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit 1974 konnten Strausberger Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste dort ihre Bahnen ziehen. Eröffnungstag war laut früheren Medienberichten der 17. April. Im Vorfeld war ein Beschluss gefasst worden, dass jede damalige DDR-Kreisstadt eine Schwimmhalle erhalten soll.

Die in der Wriezener Straße hatte die Nationale Volksarmee gebaut und finanziert. Deshalb hat die Stadt von damals so gut wie keine Unterlagen. Die Armee nutzte die Halle für militärische Körperertüchtigung der Soldaten. Als Teil des damaligen Kultur- und Sportzentrums der NVA war sie auch Trainingszentrum für Sportschwimmer und Austragungsort für Wettkämpfe. Außerdem absolvierten Schulen in dem 25-Meter-Becken den Schwimmunterricht. Nach Recherchen der Regionalgeschichtsvereins Akanthus wurde bereits 1980 der millionste Gast gezählt.

die Schwimmhalle vor der ersten Sanierung in den 1990ern

die Schwimmhalle vor der ersten Sanierung in den 1990ern                                                                          Foto: Archiv Stadtverwaltung

Von 1991 bis 93 oblag der Bundeswehr die Verantwortung, dann übernahm die Stadt das in die Jahre gekommene Objekt. 1997 musste die Halle wegen erheblicher Schäden erst einmal schließen. Mit gut elf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie von Bund und Land Brandenburg folgte eine Modernisierung. Im August 1999 wurde die Halle als Strausbad mit Nichtschwimmerbereich, Kleinkindbecken und gut 60 Meter langer Rutsche wiedereröffnet.

Schwimmhalle Strausbad 2004, Blick zum Nichtschwimmerbereich

Strausbad 2004, Blick zum Nichtschwimmerbereich                                                                                    Foto: Archiv Stadtverwaltung

Zwischenzeitlich war das Bad in die städtische Sport- und Erholungspark GmbH integriert. Seit 2005 wird die Halle durch die Strausberger Bäder GmbH betrieben, die seit Ende 2023 zur Stadtwerke-Gruppe gehört.

Strausbad im März 2023

Strausbad 2023

Der langjährige Chef der Bäder GmbH, Fred Thaleiser, schied aus gesundheitlichen Gründen aus. Lange Jahre hatten er und sein Team das städtische Objekt am Laufen gehalten. In den Sommermonaten wurde die Halle jeweils für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten geschlossen. Der finanzielle Aufwand für die Kommune als Eigentümer blieb überschaubar.

Sanierung dauerte länger als geplant

2023 war zunächst eine längere Schließung bis November vogesehen, weil ein Wasserschaden entdeckt worden war. Außerdem sollten in dem Zuge Veränderungen für den Brandschutz vorgenommen werden. Die Bauarbeiten wurden letztlich umfangreicher als angenommen. Überdies gab es zwischenzeitlich Lieferschwierigkeiten für spezielle Fliesen, so dass die Sanierung schließlich bis Anfang April 2024 dauerte. Die Kosten wuchsen von ursprünglich geplanten rund 400.000 Euro am Ende auf knapp eine Million Euro.

Strausbad im Juli 2023

Bauphase 2023: Die Beckenumrandung ist komplett entfernt

Wenn das Strausbad am 22. April, also kurz nach seinem 50. Geburtstag wieder öffnet, werden den Gästen dennoch kaum Veränderungen auffallen. Die Brandschutzumbauten bleiben dem Auge verborgen. Und der Bereich um das Becken, der komplett entfernt worden war, ist optisch so wieder hergerichtet worden wie vorher. Lediglich ein bisschen heller erscheint die Halle, denn sie ist auch frisch gestrichen. Um die Badelustigen kümmern sich dann Betriebsleiter Bernd Schroeder und zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die ersten Gäste nach der Sanierung soll es eine kleine Überraschung geben.

Meysam Darabi vom Planungsbüro Seidel Neuenhagen und René Sauermann aus der Stadtverwaltung im Strausbad

Nach der Übergabe an den Nutzer: Meysam Darabi vom Planungsbüro Seidel Neuenhagen (l.) und René Sauermann, Sachbearbeiter Hochbau in der Stadtverwaltung

Die Eintrittspreise wurden wegen gestiegener Betriebskosten leicht erhöht. Neu eingeführt wird ein Kurztarif: 3,50 Euro für eine Stunde. Vergünstigte Familien- und Mehrtageskarten sind ebenfalls erhältlich. Und noch nicht verbrauchte Tickets von vor der Sanierung sind weiterhin gültig. An vier Tagen pro Woche kann auch wieder die Sauna genutzt werden. Alle Preise und Öffnungszeiten gibt es auf der Internetseite der Bäder GmbH.

Das öffentliche Baden ist übrigens nur ein kleiner Teil der Nutzung des Strausbades: Die Vormittage montags bis freitags gehören in der Regel dem Schulschwimmen, nachmittags trainieren Vereinssportler, am Wochenende früh Tauchclub und Wasserwacht. Außerdem sind in der Woche einige Frühstunden für die Bundeswehr reserviert.

Helfer im Stadtwald

Der Ausschuss für Klima und Umwelt hatte für den 13. April zu einer Pflanzaktion im Strausberger Stadtwald aufgerufen. Angesprochen waren Stadtverordnete, sachkundige Einwohner, interessierte Bürger und das Kinder- und Jugendparlament.

Bei bestem Wetter trafen sich sieben Akteure, darunter drei Stadtverordnete, ein sachkundiger Einwohner und drei Strausberger Bürger mit Stadtförster Heiko Wessendorf an einer Fläche nahe der Schillerhöhe. Nach fachkundiger Einweisung wurden Traubeneichen in zwei Kreisen um eine Mittelpflanze in die Erde gebracht. Jeder Kreis dieser Eichennesterpflanzung  hat 19
Pflanzen. Diese werden später noch durch einen weiteren Kreis mit einer anderen Eichenart ergänzt.  Alle jungen Bäume wurden mit einem Schutzzaunring gegen Wildverbiss gesichert. Wer also in nächster Zeit als Wanderer an der Schillerhöhe unterwegs ist, wird die grünen Hüllen erkennen.

Stadtverordnete und Bürger haben mit Stadtförster Heiko Wessendorf im Stadtwald Eichen gepflanzt: Foto: Sonja Zeymer

Stadtverordnete und Bürger haben mit Stadtförster Heiko Wessendorf im Stadtwald Eichen gepflanzt.                                                                                                               Foto: Sonja Zeymer

Für alle Teilnehmenden war die Aktion eine besondere neue Erfahrung. Man bekommt ein Gespür dafür, wie schwer und zeitaufwendig Waldumbau ist. Alle Beteiligten waren sich einig, diese Aktion zu wiederholen. Dann hoffentlich mit mehr interessierten Helfern. 

Die gesetzten Eichen werden übrigens nicht alle überleben. Aber die, die es schaffen, werden in ca. 150 Jahren stattliche Bäume  sein.

Vorträge, Sport und jede Menge Infos

Vom 30. April bis 31. Mai finden in Strausberg wieder die Familien- & Selbsthilfetage statt. Das Strausberger Bündnis für und mit Familien und die Selbsthilfekontaktstelle Rekis haben mit Partnern ein breites Programm zusammengestellt.

Die Aktionen beginnen am 30. April mit der Eröffnung und einem anschließenden Tag der offenen Tür von 10-17 Uhr bei Rekis, Am Annatal 57. Dort gibt es unter anderem Mitmachangebote und einen Sinnesparcours, ein Barriere-Quiz und zahlreiche Informationen. Überdies kann ein Rollstuhlführerschein abgelegt werden. Am 1. Mai präsentiert sich die Selbsthilfekontaktstelle dann  an einem Infostand beim Frühlingsfest der Stadt in der Großen Straße.

An den Folgetagen reichen die Angebote vom Familiencafé auf dem Aktivspielplatz  im Otto-Grotewohl-Ring (hinter Kaufl and) für Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren über Yoga und Sport, Vorträge und Diskussionsrunden bis hin zu Wanderungen und Tanz. Viele Angebote sind kostenlos, für manche wird ein kleiner Obolus fällig. Mit Tagen der offenen Tür in den Kitas Nord und Sonnenschein klingt die Aktion am 31. Mai aus. Das komplette Programm gibt es in einem Faltblatt.

Die Familien- und Selbsthilfetage finden in Strausberg zum 15. Mal statt. Anlass sind der Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai und der „Internationalen Tag der Familie“ am 15. Mai. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren“.

Kuscheldrachen für die Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Strausberg hat von der Sparkasse Märkisch-Oderland einen Schwung Kuscheltiere gesponsert bekommen. Sie wurden am 9. April am Gerätehaus von Sparkassen-Vorstandschef Thomas Beutler und seiner Kollegin Manuela Baumgärtner an Stadtbrandmeister Uwe Schmidt und Strausbergs Ortswehrführer Bastian Petzold übergeben.

„Wir fördern gern regionale Akteure und wollen unsere Wertschätzung für die Kameraden ausdrücken“, äußerte Thomas Beutler. Das Feuerwehr-Ehrenamt könne man gar nicht hoch genug schätzen, fügte er hinzu. Jedes Fest könne man indes nicht unterstützen. Solche Projekte wie die Jugendarbeit der Wehr allerdings schon.

Unter anderem da sollen die Kuscheltiere, die dem grünen Feuerwehrdrachen Grisu sehr ähnlich sehen, zum Einsatz kommen. Zum Beispiel wenn in Kindereinrichtungen für die Wehr geworben und ihre Arbeit bekanntgemacht wird. Oder bei Tagen der offenen Tür und ähnlichen Veranstaltungen. Nicht zuletzt gibt es Einsätze, bei denen Kinder betroffen sind. Danach könnten die Drachen zum Beispiel Trost spenden. „Hoffentlich müssen sie dafür nur selten verteilt werden“, wünschte sich Beutler.

Kuscheltiere von der Sparkasse MOL für die Freiwillige Feuerwehr Strausberg; v.l. Thomas Beutler und Manuela Baumgärtner (Sparkasse), Stadtbrandmeister Uwe Schmidt und Ortswehrführer Bastian Petzold

Kuscheltiere von der Sparkasse MOL für die Freiwillige Feuerwehr Strausberg; v.l. Thomas Beutler und Manuela Baumgärtner (Sparkasse), Stadtbrandmeister Uwe Schmidt und Ortswehrführer Bastian Petzold

Früher hatte die Sparkasse Kuscheltiere vor allem für die Polizei gesponsert. Seit rund 20 Jahren konnten die Sicherheitskräfte damit nach Unfällen und ähnlichem Mädchen und Jungen von schlimmen Erlebnissen ablenken. Dem Vernehmen nach gab es aber zuletzt von höherer Stelle Einwände wegen eines Werbesymbols des Kreditinstituts auf den Tieren.

„Wir nehmen sie jedenfalls sehr gern“, bescheinigte Uwe Schmidt. Insgesamt rund 230 Stück können die Strausberger Kameradinnen und Kameraden in nächster Zeit für ihre Zwecke einsetzen.

Spielgerät gesperrt

Seit einigen Tagen können Mädchen und Jungen auf dem Spielplatz im Fischerkiez nur noch eingeschränkt toben. Das dortige große Spielgerät ist mit einem Bauzaun abgesperrt. Nach Auskunft aus dem Fachbereich Technische Dienste der Stadtverwaltung waren bei der jüngsten Kontrolle durch den TÜV zu viele Mängel aufgefallen. In den vergangenen Jahren habe es auch schon Beanstandungen gegeben, aber die hätten durch Reparaturen ausgeräumt werden können. Nunmehr wäre der Aufwand aber zu groß, eine Instandsetzung somit unwirtschaftlich. Deshalb plant der Bereich Tiefbau/Grünflächen einen Ersatz.

Zunächst einmal soll das alte Gerät in den nächsten Tagen abgebaut werden. Parallel will die Fachgruppe Angebote für ähnliche Spielgeräte einholen. Wenn die im Haushalt veranschlagten Mittel für einen Ersatz reichen, soll der noch in diesem Jahr vorgenommen werden. Ansonsten bleibt wohl bis Anfang 2025 auf dem Spielplatz Fischerkiez eine Lücke.

Spielplatz Fischerkiez