Im Stadtmuseum ist jetzt eine Ausstellung über eine besondere Handarbeitstechnik eröffnet worden. Die Strausbergerin Karla Bräuer präsentiert dort Exponate rund um das Thema Klöppeln. Beim Klöppeln werden mittels spindelförmigen, meist hölzernen Spulen und daran aufgewickeltem Garn verschiedenartige Spitzen gefertigt.
Durch eine Tante ihres Mannes sei sie in ihrer Heimat im Erzgebirge an diese kreative Arbeit herangeführt worden, erzählt sie, erst mit 21 Jahren, als junge Erwachsene. Beim Pädagogikstudium nutzte sie das Klöppeln als Ausgleich, feilte an der Technik. Zeit dafür habe sie auch gehabt, als die Söhne klein waren und sie zu Hause. Manchmal habe sie drei bis vier Stunden am Tag an Arbeiten gesessen. „Manchmal auch länger“, sagt die heute 62-Jährige. Allein in den ausgestellten blauen Sommerhut hat sie beispielsweise 150 Stunden gesteckt.
Museumsleiterin Christa Wunderlich befand, man könne neidisch werden, was beim Klöppeln so alles entstehe. Und Karla Bräuer wünschte sich, dass alle Besucherinnen und Besucher beim Anschauen von Arbeitsmitteln, Literatur und vor allem der unterschiedlichsten Ergebnisse der oft langwierigen Tätigkeit viel Freude haben. Die Ausstellung im Stadtmuseum in der August-Bebel-Straße 33 kann zu den Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung besichtigt werden.
Öffnungszeiten:
Dienstag/Mittwoch/Donnerstag
10:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr
Gruppenanmeldungen:
Tel.: 03341/23655